Leichenschauhaus

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Leichenschauhaus (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Leichenschauhaus die Leichenschauhäuser
Genitiv des Leichenschauhauses der Leichenschauhäuser
Dativ dem Leichenschauhaus
dem Leichenschauhause
den Leichenschauhäusern
Akkusativ das Leichenschauhaus die Leichenschauhäuser

Worttrennung:

Lei·chen·schau·haus, Plural: Lei·chen·schau·häu·ser

Aussprache:

IPA: [ˈlaɪ̯çn̩ʃaʊ̯ˌhaʊ̯s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Leichenschauhaus (Info)

Bedeutungen:

[1] Haus für die vorübergehende Unterbringung noch nicht identifizierter Toter

Herkunft:

Determinativkompositum aus Leichenschau und Haus oder aus Leiche und Schauhaus

Oberbegriffe:

[1] Haus

Beispiele:

[1] „Während das Pariser Leichenschauhaus eine Vergangenheit hat, hat die Berliner Morgue eine Gegenwart.“[1]
[1] „Und indem er sich mit bemerkenswerter Beherrschung gegenüber den schäumenden Fluten des Alkohols verbeugte, die gegen den Deich seiner Höflichkeit brandeten, brach Cold Cuts zu seiner Pflicht im Leichenschauhaus auf.“[2]
[1] „Um die Tote zu identifizieren, wird der Ehemann ins Leichenschauhaus geholt.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Leichenschauhaus
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leichenschauhaus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLeichenschauhaus
[1] The Free Dictionary „Leichenschauhaus
[1] Duden online „Leichenschauhaus

Quellen:

  1. Egon Erwin Kisch: Dies ist das Haus der Opfer. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 91-95, Zitat Seite 92. Datiert 1925.
  2. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 105. Englisches Original 1954.
  3. Frank N. Stein: Böse Witze. Mit Illustrationen von Harry Madcock. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-62060-9, Seite 122.