Lüftchen

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Lüftchen (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Lüftchen die Lüftchen
Genitiv des Lüftchens der Lüftchen
Dativ dem Lüftchen den Lüftchen
Akkusativ das Lüftchen die Lüftchen

Worttrennung:

Lüft·chen, Plural: Lüft·chen

Aussprache:

IPA: [ˈlʏftçən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lüftchen (Info)
Reime: -ʏftçən

Bedeutungen:

[1] geringe/schwache Luftbewegung

Herkunft:

Derivation (Ableitung) der Verkleinerungsform vom Substantiv Luft mit dem Suffix -chen als Derivatem (Ableitungsmorphem) (plus Umlaut)

Synonyme:

[1] Lüftlein

Unterbegriffe:

[1] Abendlüftchen

Beispiele:

[1] „Ein frisches Lüftchen spielte leichthin mit den Haaren der Barhäuptigen und den Bändern, mit denen das Muttergottesbild geschmückt war.“[1]
[1] „Draußen regte sich kein Lüftchen, kein Laut wurde gehört, Todesschweigen lagerte über der Landschaft, und nur um die Lagerfeuer, wohl hundertfünfzig Schritt vom Hause entfernt und nach den Bergen zu, bewegten sich langsam einige dunkle Gestalten.“[2]
[1] „Die milden Lüftchen vom Öresund spielten im weißen Schopf des alten isländischen Schurken Jón Hreggvidsson, wie er da hinten im Boot stand, mittwegs zwischen Schiff und Land, auf dem Heimweg, und mit seinem Hut winkte dem müden Mann, der zurückblieb.“[3]
[1] „Das Wetter war immer noch gut, kein Lüftchen rührte sich, der Himmel schien zum Greifen nahe zu sein.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Lüftchen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lüftchen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Lüftchen
[1] The Free Dictionary „Lüftchen
[1] Duden online „Lüftchen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLüftchen

Quellen:

  1. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 998. Russische Urfassung 1867.
  2. Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 361 f. Zuerst 1845 erschienen.
  3. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975 (übersetzt von Ernst Harthern), ISBN 3-518-06728-1, Seite 463. Isländisch 1943-1946.
  4. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 70. Französisch 1874/75.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: flüchten