Kotillon

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Kotillon (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Kotillon die Kotillons
Genitiv des Kotillons der Kotillons
Dativ dem Kotillon den Kotillons
Akkusativ den Kotillon die Kotillons

Worttrennung:

Ko·til·lon, Plural: Ko·til·lons

Aussprache:

IPA: [ˈkɔtɪljɔ̃], auch: [kotɪlˈjɔ̃ː], [kotiˈjɔ̃ː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kotillon (Info), Lautsprecherbild Kotillon (Info), Lautsprecherbild Kotillon (Info)
Reime: -ɔ̃ː

Bedeutungen:

[1] Tanz: ein aus Frankreich stammender Gesellschaftstanz bzw. ein Tanzspiel mit Verlosung scherzhafter Geschenkartikel[1]
[2] Kleidung: kurzer Unterrock einer bäuerlichen Tracht

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch cotillon, wörtlich Unterrock, Diminutiv zu cotte = Rock; weitere Herkunft dunkel[2][3]

Synonyme:

[1] Cotillon, Kotillion

Beispiele:

[1] „Mitten im Kotillon kam Natascha, noch schwer atmend, nach Beendigung einer Tour auf ihren Platz zurück und wurde gleich darauf von einem neuen Kavalier aufgefordert.“[4]
[2]

Wortbildungen:

[1] Kotillonartikel

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kotillon
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kotillon
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kotillon
[1] Duden online „Kotillon
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKotillon
[1] Fremdwörterbuch in deutscher Schrift= und Umgangssprache aus allen Fächern des menschlichen Wissens und Treibens. Fünfte sehr vermehrte und verbesserte Auflage. 1. Band A - K. Verlag von Carl Heyder 1840, Seite 189, Stichwort: Cotillon, Kotillion.

Quellen:

  1. Der Große Duden, Band 1, Rechtschreibung, 15. erw. Auflage, Mannheim 1961
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 771.
  3. Wahrig-Redaktion (Herausgeber): Wahrig, Herkunftswörterbuch. 5. Auflage. Wissenmedia, Gütersloh und München 2009, ISBN 978-3-577-07585-5, Seite 475.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 599. Russische Urfassung 1867.