Kohabitation

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Kohabitation (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Kohabitation die Kohabitationen
Genitiv der Kohabitation der Kohabitationen
Dativ der Kohabitation den Kohabitationen
Akkusativ die Kohabitation die Kohabitationen

Worttrennung:

Ko·ha·bi·ta·ti·on, Plural: Ko·ha·bi·ta·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [ˌkohabitaˈt͡si̯oːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kohabitation (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Medizin: sexuelle Vereinigung beider Geschlechter
[2] Frankreich, Politik: Zusammenarbeit zwischen dem Staatspräsidenten und einer einem anderen politischen Lager angehörenden Regierung
[3] Soziologie: eheähnliches Zusammenleben von zwei oder mehr Personen über eine längere Zeit

Herkunft:

Kohabitation geht auf das kirchenlateinische cohabitatio → la ‚das Beisammenwohnen‘ zurück, dem das spätlateinische cohabitare → la zugrunde liegt.[1] Bedeutung [2] entstand über das gleichbedeutende französische cohabitation → fr.[1]

Synonyme:

[1] Beischlaf, Begattung, Geschlechtsverkehr, Koitus, Kopulation

Beispiele:

[1] Vor der Pubertät erfolgt häufig noch keine Kohabitation.
[2] „Insbesondere die Regierungen der Kohabitation machen jedoch deutlich, daß trotz der verfassungspolitisch starken Stellung des Präsidenten und der Möglichkeiten des rationalisierten Parlamentarismus eine stabile parlamentarische Mehrheit die Grundlage des Regierens in der V. Republik ist.“[2]
[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Kohabitation
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kohabitation
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKohabitation
[*] The Free Dictionary „Kohabitation
[1–3] Duden online „Kohabitation
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kohabitation“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Kohabitation“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kohabitation
[*] Lexikon der Psychologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2000 auf spektrum.de, „Kohabitation
[1, 2] Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5, „Kohabitation“, Seite 717.
[3] Wikipedia-Artikel „Kohabitation_(Soziologie)

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5, „Kohabitation“, Seite 717.
  2. Uwe Jun: Parteien im Parlament: Die institutionell schwache Stellung der Fraktionen. In: Sabine Ruß, Joachim Schild, Jochen Schmidt, Ina Stephan (Herausgeber): Parteien in Frankreich. Kontinuität und Wandel in der V. Republik. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 978-3-8100-2490-9, Seite 139 (Google Books).