Knopfloch

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Knopfloch (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Knopfloch die Knopflöcher
Genitiv des Knopfloches
des Knopflochs
der Knopflöcher
Dativ dem Knopfloch
dem Knopfloche
den Knopflöchern
Akkusativ das Knopfloch die Knopflöcher
[1] Knopfloch

Worttrennung:

Knopf·loch, Plural: Knopf·lö·cher

Aussprache:

IPA: [ˈknɔp͡fˌlɔx]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Knopfloch (Info)

Bedeutungen:

[1] zum Knöpfen bestimmte Öffnung in zum Beispiel Stoff oder Leder von Kleidungsstücken
[2] englischer Country Dance, mit dem Zuknöpfen ähnlicher Schlussfigur

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Knopf und Loch

Beispiele:

[1] Das Knopfloch ist zu eng, daher das Zuknöpfen zu schwer.
[1] „Er war außerordentlich reinlich. Sein Knopfloch war stets von einem Strauß von stark duftenden Blumen geschmückt, z. B. Tuberosen, Narzissen und spanischem Jasmin.“[1]
[1] „Am kleinen Finger der Linken, über dem weißen Handschuh, trug er einen Siegelring und im Knopfloch eine Orchidee.“[2]
[2] Beim Volkstanzfest wurde auch das Knopfloch getanzt.

Redewendungen:

[1] aus allen Knopflöchern platzen, aus sämtlichen Knopflöchern platzen, mit einer Träne im Knopfloch (gerührt), sich etwas ins Knopfloch stecken können (stolz, geehrt)

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Rose, Nelke, Blume im Knopfloch tragen, ein Knopfloch ist ausgerissen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Knopf#Knopfloch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knopfloch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKnopfloch
[2] dancilla.com Tanz-Wiki, gelesen 08/2012

Quellen:

  1. Casanova: Erinnerungen, Band 3. In: Projekt Gutenberg-DE. 3, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Fünftes Kapitel (URL, abgerufen am 24. Januar 2023).
  2. Evelyn Waugh: Aber das Fleisch ist schwach. Roman. Rowohlt, Reinbek 1959 (übersetzt von Hermen von Kleeborn), Seite 74. Englisches Original 1930.