Kapuzinade

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Kapuzinade (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Kapuzinade die Kapuzinaden
Genitiv der Kapuzinade der Kapuzinaden
Dativ der Kapuzinade den Kapuzinaden
Akkusativ die Kapuzinade die Kapuzinaden

Worttrennung:

Ka·pu·zi·na·de, Plural: Ka·pu·zi·na·den

Aussprache:

IPA: [kaput͡siˈnaːdə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kapuzinade (Info)
Reime: -aːdə

Bedeutungen:

[1] volkstümliche, mitunter derbe Strafpredigt

Herkunft:

eine Predigt nach Art der Kapuziner

Synonyme:

[1] Kapuzinerpredigt

Beispiele:

[1] „Hier muß ich mich selbst ein bischen rühmen, zur Erholung von obiger Kapuzinade: […]“ (Gottfried Keller, Brief an Ludmilla Assing, Februar 1857)[1]
[1] „Haubers Urteil über den Verfasser ist eine solche Kapuzinade, daß es verdient, zitiert zu werden“ (J.W.R. Schmidt, Vorwort zur Übersetzung des Hexenhammers, 1906)

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Duden online „Kapuzinade
[1] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Kapuzinade
[1] Meyers Großes Konversationslexikon „Kapuzināde“ (Zeno.org)
[1] Wander: Deutsches Sprichwörter-Lexikon „Kapuzinade

Quellen:

  1. Gottfried Keller: Februar 1857. Keller an Ludmilla Assing. In: Carl Helbling (Herausgeber): Gottfried Keller: Gesammelte Briefe. in vier Bänden. 2, Benteli, Bern 1951, Seite 51, DNB 452357837 (Gottfried Keller – Briefwechsel. Ludmilla Assing (1821-1880), abgerufen am 15. Oktober 2013)