Kameralistik

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Kameralistik (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Kameralistik
Genitiv der Kameralistik
Dativ der Kameralistik
Akkusativ die Kameralistik

Worttrennung:

Ka·me·ra·lis·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kaməʁaˈlɪstɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kameralistik (Info)
Reime: -ɪstɪk

Bedeutungen:

[1] veraltet: Wissenschaft, die sich mit der Mehrung des Wohlstands einer Nation beschäftigt
[2] Verfahren der Buchführung, bei der die Zahlungsströme im Mittelpunkt stehen

Herkunft:

von mittellateinisch cameralius → la, camerarius → la „Kämmerer“, zu camera → la „Kämmerei“, aus lateinisch camera → la „überdachter Raum“[Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] Finanzwissenschaft, Kameralwissenschaft
[2] Kameralbuchhaltung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Merkantilismus

Gegenwörter:

[2] Doppik

Beispiele:

[1] „Kunth entschied, daß der ältere Bruder die Rechte und der jüngere Kameralistik studieren sollte.“[1]
[2] „Die Kameralistik erfasst im Gegensatz zur Doppik nur den Geldverbrauch und nicht den Werteverzehr, sodass lediglich die Einnahmen und Ausgaben eines Jahres erfasst werden.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Kameralwissenschaft
[2] Wikipedia-Artikel „Kameralistik
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Kameralistik
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kameralistik
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kameralistik
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKameralistik
[1, 2] Duden online „Kameralistik
[1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kameralistik

Quellen:

  1. Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3498035282, Seite 26
  2. Carolin Bahr: Realdatenanalyse zum Instandhaltungsaufwand öffentlicher Hochbauten. KIT Scientific Publishing, 2008, ISBN 978-3-86644-303-7, Seite 138 (Zitiert nach Google Books)