Homo heidelbergensis

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Homo heidelbergensis (Deutsch)[Bearbeiten]

Wortverbindung, Substantiv, m[Bearbeiten]

Anmerkung zur biologischen Taxonomie:

Nach den Regeln des ICBN und des ICZN sind alle biologischen Taxa nach den lateinischen Sprachregeln zu behandeln. Eine Deklination von Art- oder Gattungsnamen ist im allgemeinen Sprachgebrauch unüblich. Ab dem Klassifikationsniveau der Familie aufwärts ist eine Deklination der Lemmata möglich. International gültige Ausspracheregeln existieren nicht. Im Deutschen werden biologische Taxa in der Regel wie lateinische Fremdwörter behandelt.

Worttrennung:

Ho·mo hei·del·ber·gen·sis

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Homo heidelbergensis (Info)

Bedeutungen:

[1] Anthropologie, biologische Nomenklatur: der Heidelbergmensch; wissenschaftliche Bezeichnung für den Vorfahren des Neandertalers

Herkunft:

Wortverbindung aus dem Gattungsnamen Homo und dem Spezifischen Epitheton heidelbergensis → la (deutsch: aus Heidelberg)

Synonyme:

[1] Heidelbergmensch

Beispiele:

[1] Von Homo heidelbergensis wurde 1907 in altpleistozänen Schichten einer Sandgrube bei Mauer nur der robuste kinnlose Unterkiefer gefunden; […][1]
[1] „Heute wird der Unterkiefer, der in den Kriegswirren mehrere Zahnkronen verlor, meist zu Homo erectus gerechnet, wenn auch die Bezeichnung Homo heidelbergensis als Abgrenzung einer gegenüber dem asiatischen Homo erectus eigenständigen frühen europäischen Homo-Art wieder Befürworter findet.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Homo heidelbergensis
[1] Wikispecies-Eintrag „Homo heidelbergensis
[1] Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Neunter Band: GOT–HERP, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1989, ISBN 3-7653-1109-X, DNB 890607206, Seite 602, Artikel „Heidelbergmensch“, dort auch der wissenschaftliche Name „Homo heidelbergensis“
[1] Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 4, Seite 262, Artikel „Homo heidelbergensis“

Quellen:

  1. nach: Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Neunter Band: GOT–HERP, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1989, ISBN 3-7653-1109-X, DNB 890607206, Seite 602, Artikel „Heidelbergmensch“, dort auch der wissenschaftliche Name „Homo heidelbergensis“
  2. Friedemann Schrenk: Die Frühzeit des Menschen: der Weg zum Homo sapiens, 5. Auflage München 2008 (C.H. Beck), ISBN 3406577032, Seite 86