Hocke

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Hocke (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Hocke die Hocken
Genitiv der Hocke der Hocken
Dativ der Hocke den Hocken
Akkusativ die Hocke die Hocken

Worttrennung:

Ho·cke, Plural: Ho·cken

Aussprache:

IPA: [ˈhɔkə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hocke (Info)
Reime: -ɔkə

Bedeutungen:

[1] Landwirtschaft: Heu- oder Getreidehaufen, der zum Trocknen und Nachreifen aufgestellt wird
[2] eine sitzende Körperhaltung mit angewinkelten Beinen
[3] eine Rückentraglast
[4] Turnen: Sprung über ein Turngerät (Kasten, Pferd oder Ähnliches) mit angewinkelten Beinen

Herkunft:

[1] im 18. Jahrhundert von mittelniederdeutsch hocke „Garben- oder Heuhaufen“ entlehnt[1]
[4] Ableitung im 19. Jahrhundert vom Stamm des Verbs hocken mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -e[2]

Synonyme:

[3] Hucke (niederdeutsch)

Sinnverwandte Wörter:

[1] Dieme

Oberbegriffe:

[2] Sitzen

Beispiele:

[1] „Dann ging es hinaus, in Richtung des Bahnhofs, hin zu einem weiten Acker, der mit zu Hocken zusammengestellten Garben übersät war.“[3]
[1] „Bald werden sie das Erntefest feiern, der Nachtwächter wird die Trompete blasen, und Mareike wird um die große Hocke tanzen.“[4]
[2] Ich mag nicht lange in der Hocke sitzen.
[3]
[4]

Redewendungen:

[3] jemandem die Hocke vollhauen (auch: jemandem die Hucke vollhauen)

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] in die Hocke gehen

Wortbildungen:

[2] der Hocker, das Hockergrab
[4] die Hockwende (Turnen)

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Hocke
[2, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hocke
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHocke
[2, 4] The Free Dictionary „Hocke
[2, 4] Duden online „Hocke (Haltung, Übung)
[1, 3] Duden online „Hocke (Bündel, Getreide, Last)

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Hocke1“, Seite 416.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Hocke2“, Seite 416.
  3. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 363.
  4. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 127.

Deklinierte Form[Bearbeiten]

Worttrennung:

Ho·cke

Aussprache:

IPA: [ˈhɔkə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hocke (Info)
Reime: -ɔkə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Hock
  • Genitiv Plural des Substantivs Hock
  • Akkusativ Plural des Substantivs Hock
Hocke ist eine flektierte Form von Hock.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Hock.
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Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Choke, koche, Koche