Herzleiden

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Herzleiden (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Herzleiden die Herzleiden
Genitiv des Herzleidens der Herzleiden
Dativ dem Herzleiden den Herzleiden
Akkusativ das Herzleiden die Herzleiden

Worttrennung:

Herz·lei·den, Plural: Herz·lei·den

Aussprache:

IPA: [ˈhɛʁt͡sˌlaɪ̯dn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Herzleiden (Info)

Bedeutungen:

[1] länger andauernde Erkrankung des Herzens

Herkunft:

Determinativkompositum aus Herz und Leiden

Sinnverwandte Wörter:

[1] Herzkrankheit

Gegenwörter:

[1] Augenleiden, Blasenleiden, Darmleiden, Hautleiden, Knochenleiden, Krebsleiden, Leberleiden, Lungenleiden, Magenleiden, Ohrenleiden, Rückenleiden
[1] Frauenleiden, Kinderleiden, Männerleiden, Massenleiden, Volksleiden

Oberbegriffe:

[1] Leiden

Beispiele:

[1] „Immer seltener fehlen Arbeitnehmer wegen Rückenschmerzen, Herzleiden oder Magenproblemen.“[1]
[1] „Ein ziemlich trostloses Memento mori war hingegen die Hinfälligkeit seines Bruders Sandy: In den acht Monaten, seit Philip ihn zum letzten Mal gesehen hatte, hatte ihn die Osteoporose völlig verkrümmt, ganz zu schweigen von dem Herzleiden, an dem er drei Jahre später sterben würde.“[2]
[1] „Wenige Tage nach seiner Freilassung sprach der Dichter, der sich in der Haft ein schweres Herzleiden zugezogen und auf dem rechten Ohr das Gehör verloren hatte, auf einer Großversammlung zur Befreiung politischer Gefangener.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Herzleiden haben

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Herzleiden
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHerzleiden

Quellen:

  1. Markus Dettmer, Samiha Shafy, Janko Tietz: Volk der Erschöpften. In: DER SPIEGEL 4, 2011, Seite 114-122, Zitat Seite 116.
  2. Blake Bailey: Philip Roth. Biografie. Hanser, München 2023 (übersetzt von Dirk van Gunsteren, Thomas Gunkel), ISBN 978-3-446-27612-3, Seite 847. Englisch 2021 erschienen.
  3. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 137.