Harfe

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Harfe (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Harfe die Harfen
Genitiv der Harfe der Harfen
Dativ der Harfe den Harfen
Akkusativ die Harfe die Harfen
[1] Thomas Sully (1818): Die Dame mit der Harfe

Worttrennung:

Har·fe, Plural: Har·fen

Aussprache:

IPA: [ˈhaʁfə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Harfe (Info)
Reime: -aʁfə

Bedeutungen:

[1] Musik: sehr altes Saiten- und Zupfinstrument, bei dem die Saiten in einem großen dreieckigen Rahmen angebracht sind, der selbst als Resonanzkörper dient

Abkürzungen:

[1] Hf.

Herkunft:

mittelhochdeutsch harpfe, althochdeutsch harpha, belegt seit dem 9. Jahrhundert, harfa (10. Jahrhundert), latinisiert 6. Jahrhundert; weitere Herkunft unklar[1]

Oberbegriffe:

[1] Instrument, Musikinstrument, Saiteninstrument, Zupfinstrument

Unterbegriffe:

[1] Äolsharfe, Doppelpedalharfe, Einfachpedalharfe, Hakenharfe, Klavierharfe, Pedalharfe, Spitzharfe, Volksharfe, Windharfe
[1] übertragen: Glasharfe

Beispiele:

[1] Die Harfe ist eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit und kann bereits um etwa 3000 v. Chr. in Mesopotamien und Ägypten nachgewiesen werden.[2]
[1] „Für Unterhaltung bei den Gastmählern sorgten vor allem die Barden (…): Dichter und Sänger, die ihre Heldengesänge meist in Begleitung einer Harfe vortrugen.“[3]
[1] „Schlehenblüte und die drei anderen Zofen drehten die Wirbel der Harfe, spannten die Lautensaiten aus Nixenseide und sangen das gewünschte Lied, wobei zwischen ihren Purpurlippen die blendend weißen Zähne sichtbar wurden.“[4]
[1] „Er nahm das Tuch ab, mit dem sie zugedeckt war, und dabei gab die Harfe einen misstönenden Klang von sich.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] die Harfe zupfen / schlagen / spielen
[1] chromatische, diatonische, irische, schottische, böhmische Harfe

Wortbildungen:

[1] harfen, Harfenist, Harfenspiel, Harfenspieler, Harfenton, Rangierharfe
Gleisharfe

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Harfe
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Harfe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Harfe
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Harfe
[1] The Free Dictionary „Harfe
[1] Duden online „Harfe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHarfe

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Harfe
  2. nach Wikipedia, Artikel Harfe
  3. Ulrike Peters: Kelte. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 94.
  4. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 203. Chinesisches Original 1755.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 679f. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: fahre, Hafer