Halbaffe

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Halbaffe (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Halbaffe die Halbaffen
Genitiv des Halbaffen der Halbaffen
Dativ dem Halbaffen den Halbaffen
Akkusativ den Halbaffen die Halbaffen
[1] der Katta, ein Halbaffe

Worttrennung:

Halb·af·fe, Plural: Halb·af·fen

Aussprache:

IPA: [ˈhalpʔafə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Halbaffe (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie, veraltet: Verwandter der Affen mit spitzer Schnauze und meist sehr großen Augen; vor allem auf Madagaskar aber auch in Afrika und Südasien (Unterordnung Prosimiae)
[2] abwertend: roher, primitiver, ungeschlachter Mann

Synonyme:

[1] Feuchtnasenaffen, Prosimier, Prosimia
[2] Gorilla, Ochse, Primat, Primitivling, Prolet

Gegenwörter:

[1] Tieraffe

Weibliche Wortformen:

[1] Halbäffin

Oberbegriffe:

[1] Primat, veraltet: Herrentier

Unterbegriffe:

[1] Lemur, Maki

Beispiele:

[1] „Ich sehe keinen Grund, in solch einer Abhandlung die Halbaffen beiseite zu lassen. Nur weil sie nicht besonders nah mit uns verwandt sind, sind sie doch keineswegs unterentwickelt oder primitiv im evolutionären Sinne.“[1]
[1] „Während die Halbaffen scheue Insektenfresser sind, leben die Anthropoiden tagaktiv und ernähren sich vermehrt von Nahrungsquellen, die leichter erreichbar sind, wie zum Beispiel Früchte.“[2]
[2] Vielleicht hätte er den Drahtzieher der Schiller-Theater-mordenden Musical-Mafia doch gröber stricken sollen, besser zurechtgeschnitten auf den musikalischen Halbaffen Andrew Lloyd Webber?[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Halbaffe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Halbaffe
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHalbaffe
[1] The Free Dictionary „Halbaffe

Quellen:

  1. Louis de Bonis: Die Verwandtschaft des Menschen, Von Fossilfunden und Stammbaumanalysen. In: Spektrum der Wissenschaft Compact 1/2001, Seite 13
  2. Friedemann Schrenk: Die Frühzeit des Menschen. Der Weg zum Homo sapiens. 4., neu bearbeitete Auflage. C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-48030-6, Seite 20
  3. Andreas Nentwich: Merschmeiers Traum. Ein totgeglaubtes Genre: Der Enthüllungsroman. In: Zeit Online. Nummer 37/1997, ISSN 0044-2070 (URL).