Geruchsubstanz

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Geruchsubstanz (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Geruchsubstanz die Geruchsubstanzen
Genitiv der Geruchsubstanz der Geruchsubstanzen
Dativ der Geruchsubstanz den Geruchsubstanzen
Akkusativ die Geruchsubstanz die Geruchsubstanzen

Worttrennung:

Ge·ruch·sub·s·tanz, Plural: Ge·ruch·sub·s·tan·zen

Aussprache:

IPA: [ɡəˈʁʊxzʊpˌstant͡s], österreichisch auch: [ɡəˈʁuːxzʊpˌstant͡s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Geruchsubstanz (Info)

Bedeutungen:

[1] Stoff in fester oder flüssiger Form mit bestimmten Eigenschaften, auf die die Sinneszellen des Geruchsorgans ansprechen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Geruch und Substanz

Beispiele:

[1] „Die Riechschärfe wird ausgedrückt durch einen Bruch, dessen Zähler die obige normale Cylinderlänge für die Geruchsubstanz ist und dessen Nenner in der bei der Person gefundenen Cylinderlänge besteht.“[1]
[1] „Die Säuerung des Nährmediums scheint die Bildung der Geruchsubstanz zu unterbinden (BRAY), so daß sie nach unserer Erfahrung auf gewöhnlichen Agarplatten am deutlichsten ausgebildet wird.“[2]
[1] „Die in den Ölen und Fetten enthaltenen Geruchsubstanzen kann man in drei Gruppen einteilen: Die erste Art von Riechstoffen muß als ein integrierender Bestandteil der betreffenden Fettkörper betrachtet werden […].“[3]
[1] „Im allgemeinen kann man sagen, daß die Säuglinge speziell auf jene Geruchsubstanzen reagieren, welche die Trigeminuskomponente des Geruchsinnes reizen, wo also eine Art taktilen statt eines reinen olfaktorischen Reizes entsteht Reizes entsteht (Äthylchlorid, Paraldehyd, Benzin, Senföl); allerdings beim Essigäther, welches ein starker Trigeminusreiz ist, konnten wir wenige positive Versuche registrieren.“[4]
[1] „Bei Bluttransfusionen konnten sie einen spezifischen Geruch im Blut wahrnehmen, wenn der Spender einige Stunden vorher Geruchsubstanzen eingenommen hatte.“[5]
[1] „Der Grund liegt insbesondere in den hohen Arbeitstemperaturen (800 °C und mehr) und der extremen Verdünnung der Geruchsubstanzen.“[6]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Geruchssubstanz.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Geruchsubstanz

Quellen:

  1. Moritz Schmidt: Die Krankheiten der oberen Luftwege. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-36894-7, Seite 150 (Zitiert nach Google Books)
  2. Ottheinz Braun: Das Problem der Pathogenität von Escherichia coli im Säuglingsalter. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-29200-6, Seite 104 (Zitiert nach Google Books)
  3. Gustav Hefter: Gewinnung der Fette und Öle. Springer-Verlag, 2019, ISBN 978-3-662-42984-6, Seite 683 (Zitiert nach Google Books)
  4. Silvio Canestrini: Über das Sinnesleben des Neugeborenen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-50806-6, Seite 95 (Zitiert nach Google Books)
  5. Gottfried Bielohlawek: Haltitosis (Foetor ex ore).. 1957, Seite 16 (Zitiert nach Google Books)
  6. Kältetechnik-Klimatisierung. C. F. Miller., 1964, Seite 413 (Zitiert nach Google Books)