Gepard

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Gepard (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular 1 Singular 2 Plural 1 Plural 2
Nominativ der Gepard der Gepard die Geparde die Geparden
Genitiv des Gepards des Geparden der Geparde der Geparden
Dativ dem Gepard dem Geparden den Geparden den Geparden
Akkusativ den Gepard den Geparden die Geparde die Geparden
[1] ein Gepard im Kruger National Park
[1] die Silhouette eines Geparden in der Abenddämmerung

Worttrennung:

Ge·pard, Plural 1: Ge·par·de, Plural 2: Ge·par·den

Aussprache:

IPA: [ˈɡeːpaʁt], auch: [ɡeˈpaʁt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gepard (Info), Lautsprecherbild Gepard (Info), auch: Lautsprecherbild Gepard (Info)
Reime: -aʁt

Bedeutungen:

[1] Zoologie: (überwiegend in den Steppen und Savannen Afrikas sowie als winziger Restbestand im nördlichen Iran beheimatetes, zu den Kleinkatzen zählendes) sehr schlankes, hochbeiniges Raubtier (Acinonyx jubatus), dessen Fell gelblich gefärbt sowie mit schwarzen Flecken versetzt ist und das als schnellstes Landtier der Welt gilt

Herkunft:

seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus gleichbedeutend französisch guépard → fr — in älterer Form gapard —, das seinerseits auf italienisch gattopardo → itPardelkatze; Leopard“ zurückgeht; dieses ist ein Erbwort aus mittellateinisch gattus pardus → laPardelkatze; kleiner Leopard“, das wiederum spätlateinisch cattus pardus → laPantherkater; kleiner Leopard“ entspricht und zusammengesetzt ist aus spätlateinisch cattus → laKater“ und pardus → la – Weiteres zu diesem letzten Wort, siehe »Leopard«[1][2][3]

Synonyme:

[1] veraltet: Jagdleopard

Oberbegriffe:

[1] Lebewesen, Tier, Säugetier, Raubtier
[1] Katze, Kleinkatze, Raubkatze

Beispiele:

[1] „Solche Fortpflanzungsschwierigkeiten unberechenbarer Art haben wohl ebenso den in Asien als Jagdgehilfen noch heute so beliebten Jagdleoparden oder Gepard von eigentlicher Dauerzucht ausgeschlossen.“[4]
[1] „Durch Bejagung war der übrige Wildbestand, insbesondere der an Kropfgazellen, so stark dezimiert worden, daß die hier vorkommenden Geparde kaum noch Beutetiere vorfanden. Der letzte Gepard in freier Wildbahn wurde in Badkhyz 1956 (Y. Gorelov) beobachtet, ein letztes Fell eines illegal erlegten Geparden wurde 1959 beschlagnahmt. Seitdem gilt der Gepard hier als ausgestorben.“[5]
[1] „Der Gepard hat eine Sonderstellung in der Familie der Katzen. Die Ähnlichkeiten (Körperbau und Sohlen etc.) des Geparden mit den Hunden beruht auf Konvergenz und nicht auf genetische Nähe. Schon im alten Ägypten wurden Geparden ähnlich wie Jagdhunde ausgebildet und mit auf die Jagd genommen.[…]Der Gepard ist ein Sichtjäger und bevorzugt daher kleine Anhöhen, von welchen er die Landschaft überblicken kann.[…]Er jagt meist Tiere, die nicht wesentlich schwerer sind, als er selbst, wie z.B. Gazellen, dabei erbeutet der Gepard meist junge oder schwache Exemplare.[…]Noch im Lauf schlägt der Gepard gegen die Beine des Opfers und bringt es zum Stolpern.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 673
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 506
[1] Wikipedia-Artikel „Gepard
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gepard
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGepard
[1] The Free Dictionary „Gepard

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 347
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 673
  3. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 506
  4. Curt Grottewitz → WP: Der Mensch als Beherrscher der Natur. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel XI.: Der Mensch als gestaltende Macht in der Natur (von Wilhelm Bölsche) (URL).
  5. Gertrud Denzau, Helmut Denzau: Kulane im Badkhyz Reservat in Turkmenistan. In: Mitteilungen, 9. Jahrgang/Heft 2, November 1993. Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V., Seite 3, abgerufen am 3. November 2009 (deeplink obsolet).
  6. Gepard (Acinonyx jubatus). Natur-Lexikon.com, abgerufen am 1. Dezember 2013.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: gepaart, Geppert, Leopard, Pard