Geläut

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Geläut (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Geläut die Geläute
Genitiv des Geläuts
des Geläutes
der Geläute
Dativ dem Geläut
dem Geläute
den Geläuten
Akkusativ das Geläut die Geläute
[2] Geläut in einem freistehendem Glockenstuhl in Seester (Schleswig-Holstein)

Nebenformen:

Geläute

Worttrennung:

Ge·läut, Plural: Ge·läu·te

Aussprache:

IPA: [ɡəˈlɔɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Geläut (Info)
Reime: -ɔɪ̯t

Bedeutungen:

[1] kein Plural: (abgestimmtes) Läuten mehrerer Glocken
[1a] selten: einer Glocke
[2] Gesamtheit der Glocken in einem Glockenstuhl
[3] Jägersprache: kein Plural: Bellen der Jagdhunde auf der Jagd

Herkunft:

mittelhochdeutsch geliute „Schall, Getöse, Geläut“[1][2]
Ableitung zu läuten mit dem Präfix ge-

Synonyme:

[1] Glockengeläut, Läuten
[3] Bellen

Unterbegriffe:

[1] Schlittengeläut, Sterbegeläut, Sturmgeläut, Totengeläut

Beispiele:

[1] „Das Geläut erinnerte Pierre daran, dass es ein Sonntag und der Feiertag Mariä Geburt war.“[3]
[1, 3] Das Geläut hört man meilenweit.
[2] Häufig befindet sich das Geläut auf dem Kirchturm.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Wikipedia-Artikel „Geläut (Begriffsklärung)
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geläut
[1–3] Duden online „Geläut
[1, 2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Geläut
[1, 3] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Geläut“ auf wissen.de
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeläut

Quellen:

  1. Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „ge-liute
  2. Benecke/Müller/Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch „BL01707
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1249. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: äugelt, äuglet