Geisterstunde

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Geisterstunde (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Geisterstunde die Geisterstunden
Genitiv der Geisterstunde der Geisterstunden
Dativ der Geisterstunde den Geisterstunden
Akkusativ die Geisterstunde die Geisterstunden

Worttrennung:

Geis·ter·stun·de, Plural: Geis·ter·stun·den

Aussprache:

IPA: [ˈɡaɪ̯stɐˌʃtʊndə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Geisterstunde (Info)

Bedeutungen:

[1] die Zeit um Mitternacht herum, besonders die Stunde nach Mitternacht

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Geist und Stunde sowie dem Fugenelement -er

Beispiele:

[1] Kultur gibt es im Fernsehen nur zur Geisterstunde.
[1] „Mit dem Küster schreitet er zur Geisterstunde beim Schein einer Fackel der Kirche entgegen.“[1]
[1] „Wir haben Bier, Wurst, Brot, Käse und sind entschlossen, mit Wilke die Geisterstunde zu überstehen.“[2]

Redewendungen:

[1] Hört ihr Herrn und lasst euch sagen, die Geisterstunde hat geschlagen.

Charakteristische Wortkombinationen:

zur Geisterstunde

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Geisterstunde
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geisterstunde
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeisterstunde
[1] The Free Dictionary „Geisterstunde
[1] Duden online „Geisterstunde

Quellen:

  1. Heinz Ohff: Der grüne Fürst. Das abenteuerliche Leben des Hermann Pückler-Muskau. Piper, München 1991, ISBN 3-492-11751-1, Seite 9.
  2. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 275. Erstmals 1956 erschienen.