Fronturlauber

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Fronturlauber (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Fronturlauber die Fronturlauber
Genitiv des Fronturlaubers der Fronturlauber
Dativ dem Fronturlauber den Fronturlaubern
Akkusativ den Fronturlauber die Fronturlauber

Worttrennung:

Front·ur·lau·ber, Plural: Front·ur·lau·ber

Aussprache:

IPA: [ˈfʁɔntˌʔuːɐ̯laʊ̯bɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fronturlauber (Info)

Bedeutungen:

[1] Frontsoldat, der in seiner Heimat für eine bestimmte Zeit Urlaub macht

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Front und Urlauber

Oberbegriffe:

[1] Urlauber

Beispiele:

[1] „Ich werde Dich einfach als meinen Vetter vorstellen. Fronturlauber mit Kriegsauszeichnungen, der nur eine Nacht in Warschau ist — da werden sie schlecht nein sagen können.“[1]
[1] „Fronturlauber stoßen zum Zug, Kriegswitwen, Krüppel, Studenten, Bürger.“[2]
[1] „Fronturlauber aus Belgien brächten ihren Angehörigen Butter nach Berlin mit.“[3]
[1] „So ungefähr müssen Fronturlauber sich gefühlt haben, beschenkt mit drei kostbaren Wochen randvoll mit den Anlässen zum Genießen, zum Staunen und zur Dankbarkeit für das, was es noch gibt.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fronturlauber
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFronturlauber

Quellen:

  1. Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 263.
  2. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 117. Erstauflage 1933.
  3. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 201.
  4. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 199. Erstauflage 1988.