Feuerschlucker

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Feuerschlucker (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Feuerschlucker die Feuerschlucker
Genitiv des Feuerschluckers der Feuerschlucker
Dativ dem Feuerschlucker den Feuerschluckern
Akkusativ den Feuerschlucker die Feuerschlucker
[1] ein Feuerschlucker

Worttrennung:

Feu·er·schlu·cker, Plural: Feu·er·schlu·cker

Aussprache:

IPA: [ˈfɔɪ̯ɐˌʃlʊkɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Feuerschlucker (Info)

Bedeutungen:

[1] Artist, der ein Kunststück vorführt, als ob er Feuer schlucke

Herkunft:

Zusammenbildung aus der Wortgruppe (der) Feuer schluckt mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er[1]

Weibliche Wortformen:

[1] Feuerschluckerin

Oberbegriffe:

[1] Artist

Sinnverwandte Wörter:

[1] Feuerspucker

Beispiele:

[1] „Zwar hatte er schon als Schüler einmal einen Taler verdient, indem er sich von einem reichen Kameraden mit einer Vogelflinte in den Hintern schießen ließ, und war später in kleinen Altstadtkneipen als Degen- und Feuerschlucker aufgetreten, aber alle diese Künste hatten ihn auf keinen grünen Zweig gebracht.“[2]
[1] „Die Spanier sangen traurige Lieder, die Kroaten führten einen Säbeltanz vor, und ein Feuerschlucker aus dem Schweizerland zeigte seine feurigen Künste.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Feuerschlucker
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Feuerschlucker
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFeuerschlucker
[1] The Free Dictionary „Feuerschlucker
[1] Duden online „Feuerschlucker

Quellen:

  1. Weniger sinnvoll ist aus semantischen Gründen die Deutung als Determinativkompositum aus Feuer und Schlucker.
  2. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 115. Erstausgabe 1936.
  3. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 89.