Føroyar

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Føroyar (Färöisch)[Bearbeiten]

Substantiv, f, Toponym[Bearbeiten]

Kasus Plural
Unbestimmt
Nominativ Føroyar
Akkusativ Føroyar
Dativ Føroyum
Genitiv Føroya

Worttrennung:

kein Singular, Plural: Før·oy·ar

Aussprache:

IPA: [ˈfœɹ.jaɹ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Färöer

Abkürzungen:

[1] FO

Herkunft:

Von altnordisch Færeyjar „Färöer“. Die weitere Herkunft des Namens ist nicht eindeutig geklärt. Die geläufigste Auffassung ist die Bedeutung „Schafinseln“ aus anord. fær „Schaf“ und eyjar (Sg. ey) „Inseln“. Dafür spricht, dass die Färöer seit Alters her von mehr Schafen als Menschen bewohnt sind. Dagegen spricht, dass es kein färöisches Wort fær für „Schaf“ gibt. Dort heißt es seyður, und (urspr. „Vieh“) bezieht sich auf Rinder und Vermögen. Eine andere Interpretation beruft sich auf die Hereford-Karte, eine „Weltkarte“ von 1280, wo die Färöer das erste Mal schriftlich erwähnt werden – als farei. Dies wird als keltisch „ferne Inseln“ verstanden, was ebenso plausibel ist, denn die Färöer gehören zu den Winkeln der Welt, die zuletzt von Menschen entdeckt und besiedelt wurden, weil sie abgelegen von den damaligen Schifffahrtswegen Europas lagen. Es waren irische Mönche, die sich erstmals so weit hinaus wagten. Allerdings brachten sie auch Schafe mit und wurden von den Wikingern vertrieben. Ob sie miteinander in Kontakt traten und der möglicherweise keltische Name übernommen wurde, ist ungeklärt. Auf jeden Fall trafen die Wikinger die Schafe bereits vor und könnten den „fernen Inseln“ daher den Namen „Schafsinseln“ gegeben haben. [Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] poetisch: Føroyaland; scherzhaft: klettarnir „die Felsen“

Oberbegriffe:

[1] land, tjóð

Beispiele:

[1] Føroyar dámar mær væl!
Die Färöer gefallen mir gut!
[1] Eg eri úr Føroyum.
Ich bin von den Färöern.
[1] Hann býr í Føroyum.
Er wohnt auf den Färöern.
[1] Føroyingar er fólk í ella úr Føroyum sum tosa føroyskt.
Färinger sind Leute von oder auf den Färöern, die Färöisch sprechen.
[1] Hon er á ferð til Føroya.
Sie ist auf dem Weg zu den Färöern.

Redewendungen:

[1] seyða ull er Føroya gull - die Wolle der Schafe ist das Gold der Färöer

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Postverk Føroya (färöische Post), Føroya Tele (färöische Telekomm), Føroya Banki (färöische Bank), Hotel Føroyar (färöisches Luxushotel), Prix Føroyar (färöischer Musikwettbewerb), Tryggingarfelagið Føroyar (färöische Versicherungsgesellschaft)

Wortbildungen:

føroyakort, føroyameistaraheiti, føroyameistari, føroyaskøra, føroyavinur

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Färöischer Wikipedia-Artikel „Føroyar
[1] Ulf Timmermann (Herausgeber): Føroyskt-týsk orðabók. 1. Auflage. Orðabókagrunnurin, Tórshavn 2013, ISBN 978-99918-802-5-9, Seite 244.