Fäulnis

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Fäulnis (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Fäulnis
Genitiv der Fäulnis
Dativ der Fäulnis
Akkusativ die Fäulnis

Worttrennung:

Fäul·nis, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfɔɪ̯lnɪs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fäulnis (Info)

Bedeutungen:

[1] Vorgang oder Zustand, in dem etwas verfault; sich zersetzt

Herkunft:

mittelhochdeutsch vūlnis, althochdeutsch fūlnussi (10. Jahrhundert) und fūlnussida (11. Jahrhundert)[1]
Ableitung von faul mit dem Ableitungsmorphem -nis (plus Umlaut)

Sinnverwandte Wörter:

[1] Verwesung, Zersetzung

Beispiele:

[1] Die Fäulnis an den Bananen ist schon weit fortgeschritten.
[1] „Es roch nach Fäulnis, und die Fliegen umschwirrten uns wie Aas.“[2]
[1] „Im richtig aufgebauten Komposthaufen gibt es keine Fäulnis, sondern eine durch die Tätigkeit unzähliger Lebewesen bewirkte Rotte, weshalb der Haufen auch absolut nicht stinkt.“[3]
[1] „Es war darinnen finster, und ein starker Gestank von Fäulnis und Verwesung drang durch die Türöffnung.“[4]

Wortbildungen:

Fäulnisbakterium, Fäulniserreger, Fäulnisgeruch, fäulnishemmend, Fäulnisherd

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Fäulnis
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fäulnis
[1] Goethe-Wörterbuch „Fäulnis
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Fäulnis“ (Wörterbuchnetz), „Fäulnis“ (Zeno.org)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fäulnis
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFäulnis
[1] The Free Dictionary „Fäulnis
[1] Duden online „Fäulnis
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Fäulnis“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Fäulnis
[1] wissen.de – Gesundheit A–Z „Fäulnis
[*] Wahrig Synonymwörterbuch „Fäulnis“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Fäulnis
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Fäulnis

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „faul“
  2. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 95.
  3. Franz Lohri u.a.: Der Schulgarten. 1990, ISBN 3-507-76404-0, Seite 28
  4. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 362. Isländisch 1943-1946.