Fäkalsprache

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Fäkalsprache (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Fäkalsprache
Genitiv der Fäkalsprache
Dativ der Fäkalsprache
Akkusativ die Fäkalsprache

Worttrennung:

Fä·kal·spra·che, kein Plural

Aussprache:

IPA: [fɛˈkaːlˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fäkalsprache (Info)
Reime: -aːlʃpʁaːxə

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Ausdrucksweise, bei der gehäuft Wörter aus dem Fäkalbereich verwendet werden, also Wörter, die die Ausscheidungen von Blase und Darm bezeichnen

Herkunft:

Determinativkompositum aus fäkal und Sprache

Synonyme:

[1] Fäkaliensprache, Koprolalie

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gossensprache, Vulgärsprache

Oberbegriffe:

[1] Ausdrucksweise

Beispiele:

[1] „Statt das Kind ständig zu ermahnen, sollten Eltern die Fäkalsprache besser ignorieren – oder ab und zu einen ruhigen Hinweis dazu geben.“[1]
[1] Zum berühmten Götz-Zitat: „Gerade in gereizter Stimmung, etwa bei Auseinandersetzungen mit dem Hauswirt, kann es einem nach Auffassung des Nürnberger Amtsgerichts schon mal rausrutschen, weil »zunehmend Ausdrücke der Fäkalsprache in den allgemeinen Sprachgebrauch, insbesondere auch bei Theater, Film und Fernsehen sowie in der Literatur Einzug gehalten« haben (AZ 26 C 4676/93).“[2]
[1] „Erlaubt die Enthemmung der Namenlosen, ihre Fäkalsprache und ihr Sexismus, einen unverstellten Blick in die Abgründe des kollektiven Unbewussten?“[3]
[1] „Frappierend war etwa die unglaublich große Vielfalt im Bereich der Sexual- und Fäkalsprache.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Fäkalsprache
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFäkalsprache
[*] The Free Dictionary „Fäkalsprache
[1] Duden online „Fäkalsprache

Quellen:

  1. http://www.ka-news.de/ratgeber/familie/erziehung/Familie-Kinder-Ratgeber-Alles-Kacka-Faekalsprache-von-Kindern-ignorieren;art391,126461
  2. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 38. ISBN 3-476-12252-2.
  3. Hilmar Schmundt: Karneval der Osbzönen. In: DER SPIEGEL 7, 2011, S. 134-135, Zitat: S. 135.
  4. Robert Sedlaczek, Christoph Winder: Das Unanständige und seine Wörter. Ein kleiner Streifzug durch einen tabuisierten Forschungsbereich der Sprachwissenschaft. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2015, Seite 150-158, Zitat Seite 151.