Ekelname

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Ekelname (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Ekelname die Ekelnamen
Genitiv des Ekelnamens der Ekelnamen
Dativ dem Ekelnamen den Ekelnamen
Akkusativ den Ekelnamen die Ekelnamen

Worttrennung:

Ekel·na·me, Plural: Ekel·na·men

Aussprache:

IPA: [ˈeːkl̩ˌnaːmə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ekelname (Info)

Bedeutungen:

[1] Übername oder Spitzname

Herkunft:

Determinativkompositum aus Ekel und Name, im 16. Jahrhundert entlehnt von niederdeutsch ökelname „Beiname“. Das Wort wurde im Nachhinein an Ekel angeglichen. *ökel geht auf germanisch *auk- „mehren“ zurück.[1][2]

Synonyme:

[1] Neckname, Ökelname

Oberbegriffe:

[1] Name

Beispiele:

[1] „Zudem hatte Rudow, der Angst um seine Stellung hatte, weil er über den Mädchen mehr als einmal seinen Dienst verbummelte, sich bald nicht gut zu ihm gestellt und hie und da Witze über ihn gemacht, ihm auch den Ekelnamen Roter Hinnerk angehängt, und als er beim Erntebier einen Kleinen sitzen hatte und gegen Rothes Frau etwas zu freundlich war, gab es Krach, wobei Rothe, der nicht so behende wie er war, das meiste abkriegte.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ekelname
[1] Duden online „Ekelname

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ekelname“, Seite 237.
  2. Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Stichwort: Ekelname.
  3. Hermann Löns: Die Häuser von Ohlenhof. Der Roman eines Dorfes. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 195-318, Zitat Seite 273 f.