Ehrenkodex

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Ehrenkodex (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Ehrenkodex die Ehrenkodexe die Ehrenkodices
Genitiv des Ehrenkodex
des Ehrenkodexes
der Ehrenkodexe der Ehrenkodices
Dativ dem Ehrenkodex den Ehrenkodexen den Ehrenkodices
Akkusativ den Ehrenkodex die Ehrenkodexe die Ehrenkodices

Worttrennung:

Eh·ren·ko·dex, Plural 1: Eh·ren·ko·de·xe, Plural 2: Eh·ren·ko·di·ces

Aussprache:

IPA: [ˈeːʁənˌkoːdɛks]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ehrenkodex (Info)

Bedeutungen:

[1] die Gesamtheit der in einer Gemeinschaft maßgebenden Vorschriften, um die Ehre zu bewahren oder wiederherzustellen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Ehre, Fugenelement -n und Kodex

Sinnverwandte Wörter:

[1] Verhaltenskodex

Oberbegriffe:

[1] Kodex

Beispiele:

[1] „Obwohl Duelle in den meisten Ländern verboten wurden, war der gesellschaftliche Ehrenkodex so stark, dass Duelle noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts weiterlebten.“[1]
[1] „Zum Ehrenkodex gehörte, nicht abzuschreiben und nicht zu lügen.“[2]
[1] „Daß es ein Offizier ist, ein Mann also, der, er mag sein wie er will, einem gewissen Ehrenkodex unterliegt, ist eine kleine Beruhigung.“[3]
[1] „Ob Ehrenkodex oder noch etwas anderes, jedenfalls war sie am Ende ihrer Besprechung mit Dincklage niedergeschlagen und verstört gewesen.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Ehrenkodex
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ehrenkodex
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEhrenkodex
[1] The Free Dictionary „Ehrenkodex
[1] Duden online „Ehrenkodex

Quellen:

  1. Die besten Schimpfwörter und Schmähreden. Ueberreuter, Wien 1990, Seite 26. ISBN 978-3-85003-336-7.
  2. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 144 f. Erstausgabe 2012.
  3. Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. 2. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2743-4, Seite 668. Erstveröffentlichung 1937.
  4. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 199.