Ehebruch

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Ehebruch (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Ehebruch die Ehebrüche
Genitiv des Ehebruchs
des Ehebruches
der Ehebrüche
Dativ dem Ehebruch
dem Ehebruche
den Ehebrüchen
Akkusativ den Ehebruch die Ehebrüche

Worttrennung:

Ehe·bruch, Plural: Ehe·brü·che

Aussprache:

IPA: [ˈeːəˌbʁʊx]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ehebruch (Info)

Bedeutungen:

[1] das Eingehen gesellschaftlich nicht geduldeter außerehelicher Beziehungen

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch ēbruch[1]
Ableitung von ehebrechen durch Konversion des Verbstamms mit Ablaut

Sinnverwandte Wörter:

[1] Seitensprung

Beispiele:

[1] Ein Ehebruch kann eine große Belastung für eine Beziehung sein.
[1] „Die gesellschaftlichen Probleme entstehen nicht durch den Ehebruch selbst, sondern durch seine Begleitumstände.“[2]
[1] „Nachdem es dann zum Ehebruch gekommen sei, habe er jetzt diesen frevelhaften Auftritt ins Werk gesetzt, um seine Frau ganz in Besitz nehmen zu können.“[3]
[1] „Bei Marie fing ich schon an zu zweifeln: Ihr ›metaphysischer Schrecken‹ leuchtete mir nicht ein, und wenn sie nun hinging und mit Züpfner all das tat, was ich mit ihr getan hatte, so beging sie Dinge, die in ihren Büchern eindeutig als Ehebruch und Unzucht bezeichnet wurden.“[4]
[1] „Carlota war sexuell nicht anspruchsvoll, wohl aber verlangte sie Zuwendung und bemühte sich, unsere Beziehung mit sämtlichem Beiwerk, das einen handfesten Ehebruch kennzeichnet, auszustatten.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Ehebruch begehen

Wortfamilie:

Ehebrecher, Ehebrecherin

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Ehebruch
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ehebruch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ehebruch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Ehebruch
[1] The Free Dictionary „Ehebruch
[1] Duden online „Ehebruch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEhebruch

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ehebruch
  2. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 156.
  3. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 85. Chinesisches Original 1755.
  4. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 81.
  5. Manuel Vázquez Montalbán: Das Quartett. Wagenbach, Berlin 1998 (übersetzt von Theres Moser), ISBN 3-8031-3134-0, Seite 83. Spanisch 1988.