Diskussion:partiell

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Komparation[Bearbeiten]

Das Adjektiv „partiell“ drückt einen skalierbaren Anteil an einem Ganzen aus. Daher ist eine Komparation sinnvoll. Wenn zum Beispiel ein Untersuchungsergebnis lautet, dass Probe A 60 Prozent, Probe B 39 Prozent und Probe C zwei Prozent eines bestimmten Stoffes enthält, dann kann von allen Proben die Aussage getroffen werden, dass sie partiell aus einem bestimmten Stoff bestehen. Probe B enthält sodann im Vergleich zu Probe A einen partielleren (kleineren) Anteil und Probe C den partiellsten (kleinsten) Anteil dieses Stoffes.

Der Gebrauch des Superlativs lässt sich in vielen Fachpublikationen unter anderem aus der Medizin, Neurologie und Psycholgie nachweisen. Auch in der englischsprachigen Literatur finden sich Ausdrücke wie „more partial“ und „most partial“.

Im Gegensatz dazu gibt canoo.net bei der Flexion von partiell keinen Komparativ und Superlativ an, was für die Alltagssprache ausreichend scheint. Wir sollten uns jedoch im Wiktionary auch am wissenschaftlichen Sprachgebrauch orientieren, sofern er grammatikalisch und semantisch vertretbar ist.
--Alexander Gamauf (Diskussion) 12:12, 30. Nov. 2010 (MEZ)[Beantworten]