Diskussion:gelb

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Steigerung von Farben? sehr merkwürdig. (vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von DatenPunkDiskussionBeiträge ° --Rhingdrache (D) 14:54, 9. Okt 2007 (CEST))

Ist moeglich. Siehe canoo.net - Spongefeld 14:46, 18. Sep 2007 (CEST)
geht nicht. siehe Grammatik-Duden Regel 267 ff. DatenPunk 14:33, 9. Okt 2007 (CEST) Ergänzung Zitat [1]:
Im Wörterbuch sind diese möglichen Steigerungsformen aufgenommen, 
obwohl strengere Grammatiker viele von ihnen als inkorrekt bezeichnen.

195.145.80.224 13:54, 18. Okt 2007 (CEST)

Warum sollte es nicht gehen? (Der Hinweis auf die Duden-Grammatik nützt mir nix.) Im Eintrag ist sogar farblich deutlich gemacht, wie die Steigerung zu verstehen ist.-- Rhingdrache (D) 14:54, 9. Okt 2007 (CEST)
Die Steigerung von Farben (und Formen) ist einfach nicht möglich. Sie ist umgangssprachlich zwar weit verbreitet, aber standardsprachlich falsch. Man kann "gelb" genau so wenig steigern wie "schwarz", "tot", "gesund" oder "eckig". Wenn man schon hier gelb farblich steigern möchte, so bin ich mal gespannt, wie die farbliche Steigerung von weiß oder schwarz aussehen soll. Ein Fehler wird nicht dadurch richtig, dass man ihn oft genug wiederholt. Auch der Vinweis auf canoo.net ist nur ein Verweis auf einen fehlerhaften Eintrag. Attribute kann man in zwei Gruppen unterscheiden, nämlich qualitative und quantitative Attribute. Quantitative Attribute kann man (vereinfacht ausgedrückt) in irgendeiner Art und Weise abzählen und deshalb auch vergleich. Qualitative Attribute drücken lediglich aus, dass eine Sache ein bestimmtes Merkmal besitzt oder nicht. Also stelle ich die Frage, was das Maß für Gelb ist (und analog für „tot“, „gesund“, etc.) Mir ist keins bekannt. Falls es ein Maß gibt, lasse ich mich gern eines besseren belehren und werde die Steigerung von Farben akzeptieren. Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass auch z.B. im Englischen Farben und Formen nicht gesteigert werden können. DatenPunk 12:10, 14. Okt 2007 (CEST)
Und warum merken wir nicht einfach an, dass die Steigerung lediglich umgangssprachlich verwendet wird aber standardsprachlich nicht korrekt ist? LG. --birdy (:> )=| 12:52, 14. Okt 2007 (CEST)
In der neuesten Duden-Grammatik (7. Auflage 2005, S. 382) steht, dass manche Adjektive, die an sich nicht steigerbar sind, in übertragenem Gebrauch doch gesteigert werden können. Ich halte das für eine Untertreibung: Was hindert daran, z.B. zu sagen: "Es war das roteste Rot meines Lebens" oder dgl.? In Google kommen auf das Suchwort "gelbste" fast 17000 Einträge. Ich bin der Meinung, dass Farbadjektive gesteigert werden können, u.a. um Intensitätsgrade zu unterscheiden. Viele Farbwörter stehen außerdem für etwas anderes, z.B. für politische Richtungen: auch da kann man sich Steigerung vorstellen: "Er ist der grünste Grüne, den ich kenne" etc. Die Regel: "Was nicht graduierbar ist, kann nicht gesteigert werden", ist mir zu apodiktisch. Sprache ist nicht Logik pur! Dr. Karl-Heinz Best 13:22, 14. Okt 2007 (CEST)
Ja, sehe ich auch so, siehe dazu auch die Kommentare zu dem Thema auf Talk:schwarz#Steigerung. Pill (Kontakt) 13:23, 14. Okt 2007 (CEST)
Die Steigerung von nicht steigerbaren Adjektiven ist ein rhetorisches Stilmittel, das man auch Errativ nennt. Deshalb wird auch niemand daran gehindert, vom „rotesten Rot“ oder „gelbsten Gelb“ zu reden – nur richtig ist es trotzdem nicht (Die Beweiskraft von 17000 Treffern in Google sei mal dahingestellt). Denn es gilt nun mal apodiktisch, dass nicht graduierbares nicht gesteigert werden kann bzw. dass Vergleichsformen nur dort sinnvoll gebildet werden können, wo die Bedeutung des Adjektivs Gradabstufungen und Vergleiche zulässt. Steht sogar im Grammatik-Duden (gefolgt von einer nicht erschöpfenden Negativliste). Ich stimme zu, dass Sprache nicht reine Logik ist, denn deshalb ist es möglich Regeln auf Wörter anzuwenden, die eigentlich nicht zusammengehören. Teil einer Sprache ist aber die Grammatik, und die Grammatik gibt nun mal „Produktionsregeln“ vor. Ein jeder kann die Konkurrenz von Tempus, Genus und Nummerus zwischen Nomen und Adjektiv außer Kraft setzen, aber dadurch wird der Satz nicht richtig. DatenPunk 21:51, 14. Okt 2007 (CEST)
Ohne das jetzt ins Unendliche fortführen zu wollen: 1. Eine Grammatik sollte die Regeln der Sprache wiedergeben; vielleicht greifen die Duden-Regeln ja ein bisschen zu kurz, bei der Anzahl von "falschen" Verwendungen. Womöglich steckt auch in der 7. Auflage noch ein bisschen zu viel präskriptive Grammatik drin? 2. Sehr viele Wörter haben mehrere Bedeutungen. Gibt es überhaupt Adjektive, die nicht wenigstens in einer ihrer Bedeutungen (Duden: bei übertragenen Bedeutungen) steigerbar sind? Erst heute habe ich mal wieder den Komparativ "gesünder" gelesen; den dürfte es ja auch nicht geben. Ich glaube, in die Sprache wird eine Logik reingelesen, die die Sprachverwender nicht so sehen. (Nebenbei: Komparation kann man auch nicht an Flektierbarkeit knüpfen: es gibt bekanntlich steigerbare Adverbien, z. B. "oft", die aber nicht flektierbar sind.) Grüße Dr. Karl-Heinz Best 22:15, 14. Okt 2007 (CEST)
Bitte wähle eindeutige Beispiele. Die Steigerung von oft ist genau genommen unsinnig und deshalb in dieser Diskussion nicht nützlich. Oft zu steigern ist ein schlechter Stil. Weiterhin gibt es auch Adjektive, die nur den Komperativ haben, als da wäre minder. Die Grammatik trifft zwar eine Aussage, wie ein Adjektiv gesteigert werden kann, aber sagt nicht, ob jede Steigerung sinnvoll ist. DatenPunk 22:43, 16. Okt 2007 (CEST)
Was ist daran nicht eindeutig? Siehe: Duden. Grammatik. 7. Aufl. 2005, S. 576, Kap. 841. Und wenn dir "oft" nicht gefällt: ein paar andere steigerbare Adverbien stehen da auch noch. Was in einer Situation schlechter Stil sein mag, kann in einer anderen genau das Richtige sein. Ich wundere mich auch etwas darüber, wer alles weiß, was unter welchen Umständen, unter allen Umständen, unter keinen Umständen sinnvoll ist. Linguisten sind an sich eher deskritpiv als präskriptiv ausgerichtet. Dr. Karl-Heinz Best 09:31, 17. Okt 2007 (CEST)
Wie schon gesagt ist "oft" ein Adverb. Ich werde nicht weiter hier diskutieren, weil es mich frustiert. Mir wurde in der Schule eingetrichtert, dass Farben (und auch Adverbien) nicht gesteigert werden können. Ich halte mich an das, was ich gelernt habe. Wenn das jemand anders handhaben möchte, so ist es seine Sache. DatenPunk 12:11, 24. Okt 2007 (CEST)
Ich sehe das genauso wie Karl-Heinz Best. Die Frage, ob etwas richtig ist, sollte nicht von einer Grammatik abhängen (schon gar nicht von einer, an Schulgrammatiken angelehnten, wie der Duden-Grammatik), sondern vom Sprachgebrauch. Nur habe ich eine kleine Anmerkung: Was du meinst Karl-Heinz, ist wohl, dass Komparation nicht gleich Deklination ist, denn Komparation ist durchaus eine Form der Flektion.
Aber um nochmal auf das Thema zurück zu kommen. Es bringt wohl kaum etwas, auf die Duden-Grammatik zu bauen. Es gibt zig verschiedene Theorien und Modelle, die jeweils unterschiedliche Ergebnisse bringen, aber es wurde noch keine Grammatik entwickelt, die die Sprache als Ganzes erfassen konnte. Die Steigerung von Farben wird nicht nur als Stilmittel verwendet (Die Rose blühte in rotestem Rot.), sondern eben auch, wie das oben schon erwähnt wurde, um unterschiedliche Tongrade zu unterscheiden (Das eine Blatt ist weißer, als das andere), oder in den übertragenen Bedeutungen (Seine Einstellung war brauner, als die seiner Mittäter.). Bei all diesen Punkten, lässt sich die Steigerung nicht einmal mehr als umgangssprachlich bezeichnen.-- Rhingdrache (D) 01:25, 15. Okt 2007 (CEST)

Ich stimme zu. Der Hinweis auf "umgangssprachlich" stammt in diesem Fall nicht von mir. Ich gehöre zu denen, die Komparation als eine Art von Flexion betrachten. Das allein sagt aber über Steigerbarkeit nicht ganz viel aus, da wir ja auch unflektierbare Wörter in Wortarten, die sonst flektieren, haben. Wir können vielleicht die Auseinandersetzung abkürzen: Wir haben m.E. nicht die Frage zu beantworten, ob ein Wort steigerbar, flektierbar oder sonst was ist, sondern nur die Frage: Wenn jemand, warum auch immer, ein Wort steigern, flektieren... möchte, wie sieht dann die korrekte Form (evt. auch. die korrekten Formen) aus?

Eine gewisse Orientierung an Duden lässt sich m.E. damit rechtfertigen, dass es keine Grammatik gibt, die größere Tradition und damit Erfahrung hat. Ihre Kompetenz reicht weit über die Kompetenz jedes Einzelnen von uns hinaus. Man muss ihr dennoch nicht in allem zustimmen. Materialreicher ist nur die große, 3bändige und z.T. kaum lesbare Grammatik der dt. Sprache, die das IDS (Institut für deutsche Sprache) herausgebracht hat. Wo aber sollte man sonst zuerst nachsehen? Dr. Karl-Heinz Best 08:24, 15. Okt 2007 (CEST)


Zitat Rhingdrache
Die Frage, ob etwas richtig ist, sollte nicht von einer Grammatik abhängen 
(schon gar nicht von einer, an Schulgrammatiken angelehnten, wie 
der Duden-Grammatik), sondern vom Sprachgebrauch.

Dieser Satz ist - bei allem Respekt - blanker Unsinn. Die Grammatik beschreib den systematischen Sprachgebrauch. Natürlich steht es Dir frei, die Sprache zu verwenden, wie Du möchstest, nur darfst Du Dich dann nicht wundern, wenn Deine Kommunikation nicht zu dem Ziel führt, das Du gerne hättest. Vielleicht hilft der Beitrag über Grammatik[2] auf Wikipedia.

Zitat Dr. Karl-Heinz Best
Das allein sagt aber über Steigerbarkeit nicht ganz viel aus, da wir 
ja auch unflektierbare Wörter in Wortarten, die sonst flektieren, haben.

Das ist ein guter Hinwein, denn zum einen wird lila laut Duden gar nicht flektiert (weder gebeugt noch gesteigert), zum anderen soll aber eine Steigerung von Gelb möglich sein. Irgendwo ist da ein Denkfehler, ein Logikbruch. Man kann sich jetzt an die Deutsche Grammatik halten oder auch an seine persönliche Meinung. Ich bevorzuge die Deutsche Grammatik. Auch hier könnte ein Verweis auf den Beitrag Adjektiv[3] auf Wikipedia vielleicht etwas bewirken. (vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von DatenPunkDiskussionBeiträge ° --Pill (Kontakt) 19:50, 16. Okt 2007 (CEST))

Lila kann (wie orange oder rosa) nicht flektiert oder gesteigert werden, da diese Wörter (und andere) "fast alle aus Substantiven hervorgegangen sind und aus anderen Sprachen stammen" [Duden, Der Duden in 12 Bden.: Bd. 9 - Richtiges und gutes Deutsch, 52001]. Zur Sache mit der Steigerung: "Da es keine absoluten Farben, sondern nur verschiedene Abstufungen und Helligkeitsgrade [...] gibt, können Farbadjektive - auch in übertragener Bedeutung - im Allgemeinen durchaus gesteigert werden" [Qulle: ibid.]. Pill (Kontakt) 19:50, 16. Okt 2007 (CEST)
In diesem Sinne: "braun ist röter als gelb" 84.176.84.88 22:44, 16. Okt 2007 (CEST)

wer steigert bitte farben? entweder es ist etwas gelb oder nicht...aber gelber als gelb gibt es nicht! so ein schwachsinn! mann kann dottergelb, sonnenblumengelb, zitronengelb, neongelb...etc. verwenden...aber sicher nicht gesteigert. oder das gelb ist dunkler als dieses gelb.

06:51, 29. Jan 2008 193.178.171.60

ABER SELBSTVERSTÄNDLICH kann man Farben steigern. Die besserwisserische Gegenmeinung wird, glaube ich, ausschließlich an Schulen tradiert und meistens nur mit Plattitüden begründet wie etwa: „Gelber als Gelb – wie stellst du dir das denn vor? Also bitte!!“ Aber erstens muss man doch die Frage, ob es ein Wort gibt, von der Frage unterscheiden, ob es auch sinnvoll verwendet werden kann. Denn nur weil ich unter mehreren Toten nicht entscheiden kann, wer davon nun am totesten ist, heißt das doch nicht, dass es das Wort "totesten" nicht gäbe. Es lässt sich halt nur nicht sinnvoll einsetzen. Zweitens lassen sich die Steigerungsformen der meisten angeblich unsteigerbaren Adjektive durchaus sinnvoll verwenden. Ein Rot mit den RGB-Farbwerten 200/10/10 ist doppelt so rot wie eines mit den Werten 100/50/50 – und somit eindeutig roter. Und eine schwangere Frau ist immerhin schwangerer als eine nicht schwangere, ebenso wie ein Toter toter als ein Lebender ist – denn 100 % ist mehr als 0 %! 87.145.104.82 16:11, 28. Nov. 2010 (MEZ)[Beantworten]

Toter Weblink[Bearbeiten]

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    • In gelb on 2012-10-01 12:36:00, Socket Error: 'Ein Verbindungsversuch ist fehlgeschlagen, da die Gegenstelle nach einer bestimmten Zeitspanne nicht ordnungsgem\xe4\xdf reagiert hat, oder die hergestellte Verbindung war fehlerhaft, da der verbundene Host nicht reagiert hat'
    • In gelb on 2012-10-05 08:25:32, Socket Error: 'Ein Verbindungsversuch ist fehlgeschlagen, da die Gegenstelle nach einer bestimmten Zeitspanne nicht ordnungsgem\xe4\xdf reagiert hat, oder die hergestellte Verbindung war fehlerhaft, da der verbundene Host nicht reagiert hat'
    • In gelb on 2012-11-09 20:30:38, 403 Forbidden

--YS-Bot (Diskussion) 21:30, 9. Nov. 2012 (MEZ)[Beantworten]