Diskussion:-er

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Wozu gehören die 1990er, 1880er usw.[Bearbeiten]

Zu welcher Definition gehören die 1990-er, 1880-er, usw.? Ferike333 (Diskussion) 19:02, 6. Sep 2009 (MESZ)

Zu den Zählern oder Zahlwörtern, siehe auch Duden: -er mit „Zahlwörter“ MfG, 78.52.151.201 11:41, 24. Aug. 2014 (MESZ)[Beantworten]
-er wie bei 1990er fehlt hier noch. (vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von 84.161.45.135DiskussionBeiträge ° --6. Januar 2016, 19:32 Uhr (MEZ))

Genitiv Endung -er. Die Jahre der Hunderter (Zahlen). Iralwynn (Diskussion) 15:45, 23. Sep. 2022 (MESZ)[Beantworten]

die Endung -or ist ok maskuline Substantive. --Susann Schweden (Diskussion) 10:27, 20. Jul. 2015 (MESZ)[Beantworten]

Aussprache und Hörbeispiele[Bearbeiten]

Wenn ich mir die hier gegebenen Tonbeispiele anhöre, habe ich Zweifel, daß es sich dabei um [ɐ] handelt. Da dieses Schwa ja als Lehrer-Schwa bekannt ist mal der Blick nach dort. Da hat es drei Beispiele und nur eines (das allererste) davon erscheint mir ein [ɐ]. Mir scheint generell, daß "-er" nicht so beherrschend als [ɐ] gesprochen wird wie es das Wiktionary postuliert, sondern durchaus auch verbreitet als [ɘʁ], Langenscheidt gibt das für "Wasser" auch an: Wasser. --Digitale Tinte (Diskussion) 18:02, 8. Mär. 2022 (MEZ)[Beantworten]

Hallo Digitale Tinte, beachte bitte Wiktionary:Deutsch/Lautschrift#Regeln für IPA-Transkriptionen deutscher Wörter im Wiktionary; dort steht u.a.:
  1. Notiert wird die Standardlautung (nicht die Überlautung), wobei Regionalismen mit entsprechender Markierung ergänzt werden können.
Natürlich wird es immer Menschen geben, die z. B. Wasser überdeutlich aussprechen; aber der Standard ist das nicht. Es kann auch situationsbedingt vorkommen (z. B. bei schlechter Telefonverbindung), dass jemand Begriffe überdeutlich ausspricht, was er ansonsten nicht macht.
Du wirst aber bestimmt auch Menschen antreffen, die vielleicht das -a- im Wasser schon fast als -o- aussprechen; das ist aber eben auch kein Standard. Im Übrigen richten wir uns hier zum allergrößten Teil nach den Angaben im Aussprachewörterbuch von Duden und teilweise auch dem Aussprachewörterbuch von Krech/Stock. Bei Dialekt-Begriffen werden dann teilweise auch noch andere Aussprachewörterbücher zu rate gezogen. Langenscheidt zählt bei uns, soweit mir bekannt, allerdings nicht als verlässliche Quelle für Ausspracheangaben.
Gruß --Udo T. (Diskussion) 18:21, 8. Mär. 2022 (MEZ)[Beantworten]
Vielen Dank für die Antwort und die Hinweise; ich bitte die späte Antwort zu entschuldigen, dann aber auch zur Sache: In einem Forumsbeitrag schreibt ein Teilnehmer, daß neben dem von mir genannten Langenscheidt-Wörterbuch auch der Ausspracheduden von 1962 offenbar für das beispielhaft genannte "Wasser" (noch) /ˈvasər/ schrieb (ich weiß, daß das nicht gerade wissenschaftlich ist, Zitate aus dem Internet zu zitieren, aber ich bin mal so kühn davon auszugehen, daß der Fragesteller sich das nicht erfunden hat). Möglicherweise indiziert das Sprachwandel, wenn der aktuelle das nicht mehr tut, oder ein Orientieren an unterschiedlichen Standards. (Bühnenaussprache vs. großstädtische Alltagssprache oder dergleichen)
Gleichzeitig finde ich hier von ein- und demselben Sprecher eine Aufnahme zum Lehrer-Schwa https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d7/De-Lehrer-Schwa.ogg und Lehrer https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b1/De-Lehrer2.ogg . Der Sprecher spricht nur dort ein Schwa, wo er das Schwa zeigen will, in der anderen Aufnahme hört man [-ɘʁ]. Und in den hier mit Blick auf das a-Schwa hier von mir beanstandeten und von Ihnen/Dir dann entfernten Aufnahmen hier, wo gleich zwei Sprecher [-ɘʁ] realisierten keiner aber das a-Schwa sind ja auch ein Faktum, wie auch immer man das werten mag.
Mit der Tatsache, daß verschiedene Sprecher abhängig von Hintergrund, Region, Stellung im Leben usw. unterschiedlich realisieren, haben Sie natürlich vollkommen Recht. Was ich jedoch rein aus persönlicher Beobachtung sagen würde, ist, daß das a-Schwa eher nur informelle Kontexte dominiert und auch da wohl nur manche Regionen bzw. Altersstufen/soziale Schichten (mit - wie mir scheint - arealer und prozentualer Ausbreitung bei jüngeren Sprechern). Absolute Schwerpunkte des a-Schwa scheinen mir dementsprechend inzwischen im Alltag dialektfreie Räume und Gegenden deren Dialekte schon lange ein a-Schwa realisieren.
In Tonaufnahmen hier im Wiktionary hört man das [ɘʁ] (zumindest gefühlt) nicht seltener als das [ɐ] - das ist gewiß eine formelle Sprachsituation, aber doch zeigt es, daß die Sprecher offenbar das a-Schwa nicht als das "Normgerechte" ansehen. Jedenfalls scheint mir noch ein größerer Teil der Sprecher davon überzeugt, daß ein [ɘʁ] das richtigere Deutsch ist, auch wenn im hastigeren Alltagsgespräch gerade, wo die Dialekte zunehmend abgelöst werden bzw. schon sind, so mancher vielleicht aus Sprachökonomie danach strebt, sich das sperrige Standarddeutsche etwas "handlicher" zu machen, wodurch dann seine weniger reduzierten Formen abgebaut werden. (Abschleifung durch häufigen Gebrauch.)
Da Wikipedia und Wiktionary immer mehr universelle Nachschlagewerke werden, scheint mir - gerade da hier eine generalisierte Aussage für den Suffix "-er" getroffen werden soll und sich so mancher Nichtmuttersprachler oder an der "Verbesserung" seiner eigenen Sprache Interessier erkundigen und orientieren (!) wird - eine umfassendere Darstellung der Sprachsituation geboten. Dieses Anliegen verstehe ich natürlich nicht als Aufforderung, daß andere machen sollen. Sobald ich dafür Zeit finde, will ich mal versuchen, mich mit der Fachliteratur auseinanderzusetzen.
"Überlautung" kann ich (noch) nicht erkennen, mir scheinen [ɘʁ] (wobei das [ʁ] vielerorts mehr angedeutet sein dürfte) und [ɐ] mehr Varianten, die mehr oder weniger kontext- und regionsabhängig nebeneinander stehen.
Ich werde hier natürlich nicht anfangen, meine eigene Meinung im Artikel auszubreiten, bevor nicht die entsprechende aktuelle Fachliteratur wenigstens auszugsweise zur Kenntnis genommen habe, daher sind meine Bemerkungen mehr anregender/nachrichtlicher Natur.
mit freundlichem Gruß--Digitale Tinte (Diskussion) 16:39, 25. Mär. 2022 (MEZ)[Beantworten]

Das Schwa-a wird in Soziolekten und in Mitteldeutschen Dialekten des Thüringischen und Sächsischen vor allem benutzt. Ansonsten ist es tatsächlich eher [ əᴚ ]. Iralwynn (Diskussion) 16:00, 23. Sep. 2022 (MESZ)[Beantworten]

Adjektive aus Ort und -er?[Bearbeiten]

In dem Beitrag wird fälschlicherweise Ort + -er als ein Wortbildungsmuster für Adjektive angegeben, obwohl es sich um einen Genitivus Localis (einen lokalen Genitiv) handelt. Frankfurter Schule zum Beispiel besteht aus zwei Substantiven, weshalb diese auch beide groß geschrieben werden. Frankfurter ist der lokale Genitiv, also »von Frankfurt«, nicht aber »Franfurts«.

Kann das jemand überarbeiten? Iralwynn (Diskussion) 15:43, 23. Sep. 2022 (MESZ)[Beantworten]

Nein, das ist ziemlich offensichtlich schon korrekt so, siehe z. B. https://www.duden.de/rechtschreibung/Frankfurter_Adjektiv, https://www.duden.de/rechtschreibung/Berliner_Adjektiv, https://www.duden.de/rechtschreibung/Muenchener_von_aus_Muenchen, https://www.duden.de/rechtschreibung/Schweizer_aus_der_Schweiz etc. pp. --Udo T. (Diskussion) 15:54, 23. Sep. 2022 (MESZ)[Beantworten]

Nein, wissenschaftlich und etymologisch handelt es sich um einen Genitiv. Deshalb wird es auch groß geschrieben. https://deutschegrammatik20.de/attribute/genitiv-namen/ Iralwynn (Diskussion) 16:58, 23. Sep. 2022 (MESZ)[Beantworten]

In „Angelika Wöllstein und Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die Grammatik. Unentbehrlich für richtiges Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-04049-0“ heißt es auf Seite 349 unter der Randnummer 466:
  • „Wenn Ableitungen von geografischen Eigennamen auf -er vor einem Substantiv stehen, werden sie heute in der Standardsprache als unflektierte Adjektive angesehen (Fuhrhop 2003). Sie gehen historisch auf die substantivischen Einwohnerbezeichnungen auf -er zurück (Ausgangspunkt waren vorangestellte Genitivattribute).“ (Unterstreichung von mir) --Udo T. (Diskussion) 17:16, 23. Sep. 2022 (MESZ)[Beantworten]

Edit: dass die Endungen -er 1-3 aus dem Lateinischen von -arius abgeleitet seien, ist wissenschaftlich umstritten, da bereits im Protogermanischen und Protowestgermanischen eine entsprechende Endung -arijas/-arijaz verwendet wurde. https://en.m.wiktionary.org/wiki/Reconstruction:Proto-West_Germanic/-%C4%81r%C4%AB Iralwynn (Diskussion) 17:05, 23. Sep. 2022 (MESZ)[Beantworten]

Sie haben doch gar keine adjektivsche Bedeutung. Schweizer Sprache ist doch etwas völlig anderes als schweizerische Sprache. Oder die Ukrainer Regierung etwas anderes als die ukrainische Regierung. Deshalb konnten die Wírstchenmacher der Deutschländer sie auch Deutschländer nennen, nicht nach den Menschen, sondern nach der Geographie und dabei richtig sagen „wie Wiener“. Aber der Duden ist in der Linguistik auch kein seriöses Werk. Iralwynn (Diskussion) 14:09, 24. Sep. 2022 (MESZ)[Beantworten]

Naja..., ist der Betreiber der von dir o. a. Webseite etwa seriös? Im Übrigen steht oben in dem Zitat in Klammer „(Fuhrhop 2003)“; Duden zitiert im Grunde also nur eine seriöse Sprachwissenschaftlerin. Und immerhin hat w:Nanna Fuhrhop einen eigenen WP-Artikel. Den Eigentümer der von dir o. a. Webseite kennt man hingegen in der WP überhaupt nicht...
Und auch andere Wörterbücher, so z. B. das ÖWB, DWDS.de, geben bei den von mir o. a. Beispielen als Wortart „Adjektiv“ an. Du stehst mit deiner Ansicht also schon etwas arg alleine da. --Udo T. (Diskussion) 14:28, 24. Sep. 2022 (MESZ)[Beantworten]