Dirk

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Dirk (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Dirk die Dirken
Genitiv der Dirk der Dirken
Dativ der Dirk den Dirken
Akkusativ die Dirk die Dirken
[1] schematische Darstellung der Dirk
[1] Die Dirk (roter Pfeil) hält den Großbaum auch ohne Großsegel waagerecht.

Worttrennung:

Dirk, Plural: Dir·ken

Aussprache:

IPA: [dɪʁk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dirk (Info)
Reime: -ɪʁk

Bedeutungen:

[1] Seemannssprache: (meist dünnes) Seil, das von der Großbaumnock zum Masttop läuft und den Großbaum hochhält

Sinnverwandte Wörter:

[1] Piekfall

Beispiele:

[1] „Zieh doch mal die Dirk an, ich habe mir gerade den Kopf am Baum gestoßen.“
[1] Dirken gehören zum laufenden Gut eines Segelschiffes.
[1] Dirken laufen vom Ende des Baumes nach oben zum Mast und von dort zurück an Deck. […] Kleinere Jollen haben normalerweise keine Dirk.[1]
[1] Bei kleineren Booten hat man im allgemeinen eine Dirk an der Nock des Großbaums.[2]
[1] Schließlich behalfen wir uns mit der Dirk, was ein Drahtseilakt war. Denn damit wurde der zentnerschwere Baum seines Haltes beraubt. Damals nahm ich mir fest vor, ein "Reservefall" zu installieren. Was nicht so einfach ist, denn bei innenliegenden Fallen sind die beiden Rollen im Topp von der Dirk und vom Großfall ja schon belegt.[3]
[1] Gewöhnlich fahren aber die Baumdirken, die bei größeren Schiffen doppelt sind, so daß das Segel zwischen den beiden Dirken liegt, direkt nach der Saling […]. Bei kleineren Schiffen und einfacher Dirk fährt diese oft über dem obersten Piekfallblock am Topp des Masten […]. Bei Schonern fährt die Dirk des Schonersegels nach der Saling des Großmastes hinauf.[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: eine Dirk anziehen, eine Dirk einziehen
[1] mit Adjektiv: lose Dirk

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Dirk (Segeln)
[1] Wikibooks-Buch „Segeln/_Seemännische_Begriffe

Quellen:

  1. Juan Baader, Hans G. Strepp, Dr. Eckbert Zylmann: Seemannschaft - Handbuch für den Yachtsport. Delius Klasing + Co, Bielefeld 1990, ISBN 3-7688-0523-9, Seite 41.
  2. Ernst Kühl: Yachtbau und Yachtsegeln. 1910, Seite 337 (Zitiert nach Google Books).
  3. Bobby Schenk: Reservefall - in zwei Minuten einsatzbereit. Bobby Schenk, Fürstenfeldbruck, Deutschland, abgerufen am 29. Juni 2018 (Deutsch).
  4. Ludwig Friedrich Middendorf: Bemastung und Takelung der Schiffe. 1903, Seite 384 (Zitiert nach Google Books).
  5. Englischer Wikipedia-Artikel „topping lift

Substantiv, m, Vorname[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (der) Dirk die Dirks
Genitiv (des Dirk)
(des Dirks)

Dirks
der Dirks
Dativ (dem) Dirk den Dirks
Akkusativ (den) Dirk die Dirks
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Worttrennung:

Dirk, Plural: Dirks

Aussprache:

IPA: [dɪʁk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dirk (Info)
Reime: -ɪʁk

Bedeutungen:

[1] männlicher Vorname

Herkunft:

(vergleiche auch niederdeutsche) Kurzform von Dietrich < Theoderic. Theod = Volk, ric (vergleiche Reich) = herrschen
Herrscher des Volkes [Quellen fehlen]

Beispiele:

[1] Dirk muss gleich hier sein, er hat eben angerufen.
[1] Hast du Dirk schon zum Geburtstag gratuliert?

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Dirk (Vorname)
[1] wissen.de – Vornamenlexikon „Dirk
[1] babynamespedia.com „Dirk
[1] behindthename.com „Dirk
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDirk