Determinatum

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Determinatum (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Determinatum die Determinata
Genitiv des Determinatums der Determinata
Dativ dem Determinatum den Determinata
Akkusativ das Determinatum die Determinata

Worttrennung:

De·ter·mi·na·tum, Plural: De·ter·mi·na·ta

Aussprache:

IPA: [detɛʁmiˈnaːtʊm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Determinatum (Info)
Reime: -aːtʊm

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Wortbildung: zweiter Teil eines Determinativkompositums
[2] Linguistik, Syntax: Kopf einer syntaktischen Konstruktion

Herkunft:

von lateinisch dēterminātum → la für „begrenzt“ entlehnt; Partizip Perfekt Passiv des Verbs dētermināre → la für „begrenzen[1]

Synonyme:

[1] Grundwort

Gegenwörter:

[1] Determinans

Oberbegriffe:

[1] Determinativkompositum, Kompositum, Wortbildung, Grammatik

Beispiele:

[1] „Dampfschiff“ ist ein ‚Determinativkompositum‘, bei dem das ‚Determinans‘ „Dampf“ das ‚Determinatum‘ „Schiff“ näher bestimmt und z.B. von „Segelschiff“, „Schulschiff“ usw. unterscheidet.
[1] „Das native Determinatum wird als festes Element zur Reihenbildung mit fremden Erstelementen verwendet.“[2]
[2] In „der große Junge“ ist „Junge“ der Kopf der Konstruktion und damit das Determinatum.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Determinatum
[1, 2] Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache; Dritte, neubearbeitete Auflage; Stichwort: „Determinatum“, Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7

Quellen:

  1. Vergleiche dazu: Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Determinans“.
  2. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 90.