Desiderat

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Desiderat (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Desiderat die Desiderate
Genitiv des Desiderats
des Desiderates
der Desiderate
Dativ dem Desiderat den Desideraten
Akkusativ das Desiderat die Desiderate

Nebenformen:

Desideratum

Worttrennung:

De·si·de·rat, Plural: De·si·de·ra·te

Aussprache:

IPA: [dezideˈʁaːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Desiderat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

[1] gewünschtes Objekt oder abstraktes Ding, wie ein fehlendes Buch in Bibliotheken, fehlende Sammelobjekte, Forschungsgegenstand

Unterbegriffe:

[1] Forschungsdesiderat

Beispiele:

[1] Die Erforschung dieses Sachverhalts ist ein Desiderat.
[1] „Eine Siedlungsgeschichte des Westteils der Leipziger Tieflandsbucht ist bis heute ein Desiderat der Forschung.“[1]
[1] „Eine Kritik der Grenzen des Menschen […] scheint mir heute, da sein Produzieren alle Grenzen gesprengt zu haben scheint, und da diese spezielle Grenzsprengung die noch immer bestehenden Grenzen der anderen Vermögen […] deutlich sichtbar gemacht hat, geradezu das Desiderat der Philosophie geworden zu sein.“[2]

Wortbildungen:

Substantive: Desideratenbuch

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Desiderat
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Desiderat
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDesiderat
[1] The Free Dictionary „Desiderat
[1] Heinrich Becker (Leitung): Fremdwörterbuch. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1957, Seite 128.

Quellen:

  1. Markus Cottin: Vorüberlegungen zu einer Siedlungsgeschichte des Westteils der Leipziger Tieflandsbucht. In: Enno Bünz (Herausgeber): Ostsiedlung und Landesausbau in Sachsen. Die Kührener Urkunde von 1154 und ihr historisches Umfeld. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2008, ISBN 978-3-86583-165-1, Seite 341 (zitiert nach Google Books)
  2. Günther Anders: Die Zerstörung der Zukunft. In: Zeit Online. 17. Juli 1981, ISSN 0044-2070 (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: addierest, addiertes