De-facto-Regime

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De-facto-Regime (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das De-facto-Regime die De-facto-Regime die De-facto-Regimes
Genitiv des De-facto-Regimes der De-facto-Regime der De-facto-Regimes
Dativ dem De-facto-Regime den De-facto-Regimen den De-facto-Regimes
Akkusativ das De-facto-Regime die De-facto-Regime die De-facto-Regimes

Alternative Schreibweisen:

de facto-Regime

Worttrennung:

De-fac·to-Re·gime, Plural 1: De-fac·to-Re·gi·me, Plural 2: De-fac·to-Re·gimes

Aussprache:

IPA: [deˈfaktoʁeˌʒiːm], Plural 1: [deˈfaktoʁeˌʒiːmə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild De-facto-Regime (Info)

Bedeutungen:

[1] international nicht anerkanntes Herrschaftsgefüge, das aber in allen sonstigen Belangen hinreichend Staatlichkeit aufweist

Sinnverwandte Wörter:

[1] De-facto-Regierung

Unterbegriffe:

[1] Abchasien, Republik China, Cookinseln, Kosovo, Nordzypern, Südossetien, Asad Kaschmir, Azawad, Bergkarabach, Somaliland, Transnistrien

Beispiele:

[1] „Zumindest ist die Folge der Verweigerung einer Anerkennung als Staat, daß sich das De-facto-Regime weniger sicher fühlt und deshalb auf seine Sicherheit bedacht sein muß. Solche Ungewißheiten führen zu Angst und Aggressivität.“[1]
[1] „Da sie [die Missbilligung von Umständen der Staatsgründung] kontrafaktisch an Legitimität statt Effektivität orientiert ist, muss darauf geachtet werden, dass die Bevölkerung nicht unter den Folgen einer Nichtanerkennung von De-facto-Regimen leidet.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „De-facto-Regime
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDe-facto-Regime

Quellen:

  1. Martin Kriele: Einführung in die Staatslehre. Die geschichtlichen Legitimitätsgrundlagen des demokratischen Verfassungsstaates. 2. Auflage. Westdeutscher Verlag, Opladen 1981. ISBN 978-3531220352. Seite 71
  2. Andreas von Arnauld: Völkerrecht. 3. Auflage. C.F. Müller, Heidelberg 2016. ISBN 978-3811443228. Seite 40