Cutter

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Cutter (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Cutter die Cutter
Genitiv des Cutters der Cutter
Dativ dem Cutter den Cuttern
Akkusativ den Cutter die Cutter
[2] ein Cutter mit Trapezklinge
[3] ein Cutter für die Wurstherstellung

Worttrennung:

Cut·ter, Plural: Cut·ter

Aussprache:

IPA: [ˈkatɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Cutter (Info)
Reime: -atɐ

Bedeutungen:

[1] Berufsbezeichnung: jemand, der Filmaufnahmen oder Tonaufzeichnungen schneidet und in Zusammenarbeit mit dem Regisseur nach künstlerischen Gesichtspunkten zu einem Gesamtwerk zusammensetzt
[2] kleines, sehr scharfes Messer zum Schneiden etwa von Teppichböden
[3] Maschine zum Zerkleinern von Fleisch für die Wursterzeugung (Kutter)

Herkunft:

Lehnwort vom englischen Substantiv cutter → en in gleicher Bedeutung[1]

Synonyme:

[1] Film- und Videoeditor (Name des Ausbildungsberufs), Schnittmeister
[2] Cuttermesser, Teppichmesser, Stanley-Messer/Stanleymesser
[1, 3] übertragen, allgemein: Zuschneider

Weibliche Wortformen:

[1] Cutterin

Oberbegriffe:

[1] Techniker, Künstler
[2] Messer, Werkzeug
[3] Maschine

Unterbegriffe:

[1] Filmcutter
[3] Lasercutter

Beispiele:

[1] Der Cutter ist ein unsichtbarer Mensch. Er ist der heimliche Arrangeur und Rhythmisierer, der einen Film völlig zerstören, aber auch retten und zur Vollendung bringen kann.[2]
[1] Als Cutter, die beispielsweise in Redaktionen von Nachrichtensendungen arbeiten, wollen sich Filmeditoren jedoch nicht verstanden wissen.[3]
[1] Mit dem Editor sollte der altbekannte Cutter endlich zu einem anerkannten Ausbildungsberuf werden.[4]
[1] „Hier hatte er einen Schneideraum und einen Cutter organisiert.“[5]
[2] Für Cutter existieren drei verschiedene Klingentypen: die Abbrechklinge, die Hakenklinge und die Trapezklinge.
[2] Mit einem Cutter lassen sich Pakete an der Klebestelle leicht öffnen.
[2] Für das Zurechtschneiden von Tapeten ist ein Cutter unverzichtbar.
[3] Es ist natürlich auch möglich, dieses Brät aus dem vorhandenen Wildbret selber herzustellen, vorausgesetzt man hat einen Cutter zur Verfügung oder faschiert diesen Teil durch eine 2-mm-Lochscheibe des Fleischwolfes.[6]
[3] Der riesige Cutter erzeugt einen ohrenbetäubenden Lärm, während seine Messer das etwa Null Grad kalte Fleisch zu einer feinen Masse zerhäckseln.[7]
[3] „Wir haben den Kessel zu den Maschinen geschoben, den Cutter anschalten dürfen und eine eigene Gewürzmischung für unsere Würste zusammengemischt“, erzählte Felix ganz stolz.[8]

Wortbildungen:

cuttern

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Cutter (Film)
[2] Wikipedia-Artikel „Cutter (Messer)
[3] Wikipedia-Artikel „Kutter (Lebensmittelherstellung)
[1–3] Duden online „Cutter
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Cutter“ auf wissen.de
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Cutter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalCutter
[1] The Free Dictionary „Cutter
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Cutter“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Cutter
[1–3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 220.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 367.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 290, Eintrag „Cutter“.
  2. Katja Nicodemus: Die große Tüftelei. In: Zeit Online. Nummer 20/2005, 11. Mai 2005, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. August 2013).
  3. Filmeditor: Der Schnittmeister für den Film. In: Zeit Online. 11. Juli 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. August 2013).
  4. Kolja Rudzio: Die neuen Medien brauchen neue Bildungswege. In: Zeit Online. 30. August 1996, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. August 2013).
  5. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 665. Erstveröffentlichung Zürich 1960.
  6. Martin Ossmann: Selber selchen. DER ANBLICK, Zeitschrift für Jagd und Natur in den Alpen 2/2012, 2012, abgerufen am 30. August 2013.
  7. Werner Fademrecht: Rollentausch: Inhalt ist Kunden nicht Wurst. In: NWZonline. 29. Juni 2013 (Online, abgerufen am 30. August 2013).
  8. Isabelle Oelschläger: Für die Schüler ging es hier um die Wurst. Bei „FerienOnJob“ schauten sich Jugendliche in Betrieben um. In: Bündnis für Familie Heidelberg. 6. August 2012 (Online, abgerufen am 30. August 2013).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gatter, Kutte, Kutter, Tacker