Cercus

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Cercus (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Cercus die Cerci
Genitiv des Cercus der Cerci
Dativ dem Cercus den Cerci
Akkusativ den Cercus die Cerci
[1] Cerci am Hinterleib einer Eintagsfliege (zwischen den beiden Cerci das sog. Terminalfilum der Eintagsflegen)

Anmerkung:

Das Lemma wird vorwiegend im Plural „Cerci“ gebraucht.

Worttrennung:

Cer·cus, Plural: Cer·ci

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɛʁkʊs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Cercus (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie: bei ursprünglichen Insekten paarig vorhandene, meist fühlerartig ausgebildete Anhänge am 11. Abdominalsegment, die umgewandelte Extremitäten dieses Segmentes darstellen

Herkunft:

wahrscheinlich eine Entlehnung aus dem wissenschaftslateinischen cercus → la, das seinerseits aus dem altgriechischen κέρκος (kerkos→ grc ‚Schwanz‘ entlehnt worden ist[1] [2][3]

Synonyme:

[1] Afterfühler, Afterraif, Analraif, Raif, Schwanzborste

Oberbegriffe:

[1] Anhang, Körperanhang

Beispiele:

[1] Die Cerci von ursprünglichen Insekten kann man gewissermaßen als „Fühler nach hinten“ interpretieren.[4]
[1] „Linker Cercus medial mit Feldern oder Lappen, die mit kurzen, dicken Börstchen oder Dörnchen besetzt sind“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Cercus
[1] Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 2, Seite 208, Artikel „Cerci“
[1] Erwin Hentschel, Günther Wagner: Wörterbuch der Zoologie. 7. Auflage. Elsevier, München/Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-1479-2, Seite 136, Artikel „Cerci“

Quellen:

  1. so in Hinsicht auf das italienische „cerco“: Nicola Zingarelli: Lo Zingarelli 2008. Vocabolario della lingua italiana. CD-Rom-Ausgabe der 12. Auflage. Zanichelli, Bologna 2007, ISBN 978-8808-20035-8 Eintrag „cerco (2)“
  2. so in Hinsicht auf das englische „cercus“: Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „Cercus
  3. siehe auch Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 2, Seite 208, Artikel „Cerci“, dort eine direkte Herleitung vom altgriechischen κέρκος (kerkos→ grc
  4. nach: Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 2, Seite 208, Artikel „Cerci“
  5. Alfred Kaltenbach: Handbuch der Zoologie, Band 8, Arthropoda, 1968 (Walter de Gruyter), ISBN 3110006537, Seite 4 (Aus der Legende einer grafischen Darstellung von Cerci)