Borstenvieh

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Borstenvieh (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Borstenvieh
Genitiv des Borstenviehs
des Borstenviehes
Dativ dem Borstenvieh
Akkusativ das Borstenvieh

Worttrennung:

Bors·ten·vieh, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈbɔʁstn̩ˌfiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Borstenvieh (Info)

Bedeutungen:

[1] scherzhaft für Schwein

Herkunft:

Determinativkompositum aus Borste, Fugenelement -n und Vieh

Synonyme:

[1] Borstentier, Schwein

Oberbegriffe:

[1] Vieh

Beispiele:

[1] „In der Manier von Stadtkindern konnten sie stundenlang mit unverbrauchter Neugierde vor dem Borstenvieh hocken, mit dem Stiel einer Schaufel nach ihm stoßen und das grunzende, unlustige Schwein in Bedrängnis bringen.“[1]
[1] „Ja mein idaler Lebenszweck
ist Borstenvieh, ist Schweinespeck,
mein idealer Lebenszweck,
ist Borstenvieh und Schweinespeck,
ist Borstenvieh und Schweinespeck.“[2]
[1] „In knapp vier Stunden würde das Borstenvieh der Silversterstar sein.“[3]
[1] „Nach etwa einer Viertelstunde dann fing die Harmonie zwischen ihnen an, sich zu trüben, die Stimmen hoben sich, und die Epitheta durchliefen die gesamte Skala des Haustierbereichs, um beim Borstenvieh zu enden.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Borstenvieh
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Borstenvieh
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Borstenvieh
[*] The Free Dictionary „Borstenvieh
[*] Duden online „Borstenvieh
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBorstenvieh

Quellen:

  1. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 76.
  2. Ignaz Schnitzer: Ja, das Schreiben und das Lesen. In: Der Zigeunerbaron. 24. Oktober 1885, abgerufen am 23. Dezember 2017.
  3. Wilfried Seitz: Das Glücksschwein. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 182–188, Zitat Seite 184.
  4. Władysław Szpilman: Das wunderbare Überleben. Warschauer Erinnerungen 1939 bis 1945. Econ, Düsseldorf/München 1998 (übersetzt von Karin Wolff), ISBN 3-430-18987-X, Seite 132. Polnisch laut Vorwort: 1945.