Auxiliar

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Auxiliar (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Auxiliar die Auxiliare
Genitiv des Auxiliars der Auxiliare
Dativ dem Auxiliar den Auxiliaren
Akkusativ das Auxiliar die Auxiliare

Worttrennung:

Au·xi·li·ar, Plural: Au·xi·li·a·re

Aussprache:

IPA: [aʊ̯ksiˈli̯aːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Auxiliar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Hilfsverb, auch im weiteren Sinne: Hilfsverb plus Funktionsverb
[2] Chemie: eine kovalent an ein Molekül angebrachte Gruppe

Synonyme:

[1] Auxiliarverb, Hilfsverb, Hilfswort, Hilfszeitwort

Beispiele:

[1] Auxiliare sind „haben“, „sein“ und „werden“. Diese sind tempusbildend und Teil eines zusammengesetzten Prädikats (Partizip II und reiner Infinitiv) beispielsweise hat gelesen, ist geschwommen, wird bekommen.
[1] „Für einige der infinitregierenden Verben […] hat sich in der Grammatiktradition die Bezeichnung Hilfsverb (»Auxiliar«, »Auxiliarverb«) eingebürgert.“[1]
[1] In der Standardsprache neigt der Konjunktiv II zur Konstruktion mit dem Auxiliar würde.[2]
[1] In Analogie zum Auxiliar ›geben‹ lassen sich folgende Charakteristika für ›kriegen‹ nennen, […][3]
[2] „Ein chirales Auxiliar ist ein Reagenz, welches die Umwandlung einer achiralen Verbindung in ein chirales Produkt ermöglicht.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[2] Wikipedia-Artikel „Auxiliar
[1] D. Schrey-Dern: Sprachentwicklungsstörungen, Logopädische Diagnostik und Therapieplannung. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2006.
[1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Auxiliar“.

Quellen:

  1. Duden. Die Grammatik. Unentbehrlich für richtiges Deutsch. 8., überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, Seite 416. ISBN 978-3-411-04048-3. Fett gedruckt: Hilfsverb.
  2. Deutsche Grammatik: Regeln, Normen, Sprachgebrauch, herausgegeben von Marek Konopka,Bruno Strecker. Abgerufen am 26. November 2015.
  3. An der Grenze zwischen Grammatik und Pragmatik, Rita Brdar-Szabó,Elisabeth Knipf-Komlósi,Attila Péteri. Abgerufen am 27. November 2015.
  4. Stereochemie. Zugriff 6.10.12.