Attometer

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Attometer (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, m[Bearbeiten]

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Attometer das Attometer die Attometer
Genitiv des Attometers des Attometers der Attometer
Dativ dem Attometer dem Attometer den Attometern
Akkusativ den Attometer das Attometer die Attometer

Anmerkung zum Geschlecht:

In Süddeutschland und der Schweiz überwiegt „der Attometer“, fachsprachlich „das Attometer“.

Worttrennung:

At·to·me·ter, Plural: At·to·me·ter

Aussprache:

IPA: [ˌatoˈmeːtɐ], [ˈatoˌmeːtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Attometer (Info), Lautsprecherbild Attometer (Info)
Reime: -eːtɐ

Bedeutungen:

[1] ein Trillionstel der Maßeinheit Meter (= 0,000 000 000 000 000 001 Meter)

Abkürzungen:

[1] als SI-Einheit: am
[1] "als Potenz:" 10-18 m (Meter)

Herkunft:

Neologismus (Neuwort), gebildet aus dem dänischen Numerale atten → daachtzehn“ in Anspielung an den 1018ten Teil einer Maßeinheit[1] und dem, im 18. Jahrhundert entlehnten französischen Substantiv mètre → frMeter“, das seinerseits vom altgriechischen Substantiv μέτρον (metron→ grcMaß“ entlehnt wurde[2]

Oberbegriffe:

[1] Längenmaß

Beispiele:

[1] Ein Proton oder Neutron hat eine gemessene Länge von 1100 Attometer.
[1] Mit der Heisenbergschen Unschärfebeziehung lässt sich ausrechnen, dass die Reichweite der schwachen Kraft nur zwei Attometer beträgt.
[1] Aufgrund seiner großen Masse ist das Top-Quark ein hervorragender Sensor für die Stärke und Struktur der fundamentalen Wechselwirkungen im Attometer-Bereich.[3]
[1] Die Gitterkonstante des Si-Einheitskristalls wird mit einem kombinierten Röntgen- und optischen Interferometer bestimmt, die derzeit erreichte relative Unsicherheit liegt dabei bei wenigen 10-9 entsprechend etwas unter einem Attometer.[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Attometer
[1] Duden online „Attometer

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 159, Eintrag „Atto…“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 618, Eintrag „Meter“.
  3. Werner Bernreuther über die fundamentalen Wechselwirkungen im Attometer-Bereich. Johannes Gutenberg-Universität Mainz, abgerufen am 13. Mai 2012.
  4. Werner Martienssen: Physik Im 21. Jahrhundert: Essays Zum Stand Der Physik. Gabler Wissenschaftsverlage, 2011, ISBN 978-3-642-05190-6, Seite 721, zitiert nach Google Books.


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Adaptometer