Arkade

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Arkade (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Arkade die Arkaden
Genitiv der Arkade der Arkaden
Dativ der Arkade den Arkaden
Akkusativ die Arkade die Arkaden

Worttrennung:

Ar·ka·de, Plural: Ar·ka·den

Aussprache:

IPA: [aʁˈkaːdə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Arkade (Info)
Reime: -aːdə

Bedeutungen:

[1] Architektur: ein Bogen, der von Säulen oder Pfeilern gestützt wird
[2] Architektur, meist Plural: eine Reihe von Bogen, die von Säulen und Pfeilern gestützt werden und unter denen man geschützt herlaufen kann

Herkunft:

im 18. Jahrhundert aus dem gleichbedeutenden französischen Substantiv arcade entlehnt; dieses Substantiv wiederum geht seinerseits auf das italienische arcata (deutsch: Arkade) zurück zu italienisch arco (deutsch: der Bogen). Der Ursprung liegt in dem lateinischen Substantiv arcus (deutsch: der Bogen)[1]

Synonyme:

[1] Bogen
[2] Bogengang

Unterbegriffe:

[1] Säulenarkade

Beispiele:

[1] „Die mittlere Arkade wurde nach französischer Art als Durchgang durch die gewöhnlich geschlossene Tür zum Klerikerchor verwendet.“[2]
[1] „Unter einer Arkade stand eine sehr müde alte Frau und bot ein paar Wiesenblumen zum Verkauf an.“[3]
[1] „Ich wandte mich ab; er folgte mir und bat mich, ich möge doch in die gegenüberliegende Arkade gehen, dort würde er seine Maske abnehmen.“[4]
[1] „Sie gingen durch die Arkaden des Palais.“[5]
[2] Wir machen unter den Arkaden einen Einkaufsbummel.

Wortbildungen:

[1] Arkadenreihe

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Arkade
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Arkade
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalArkade
[1, 2] The Free Dictionary „Arkade
[1, 2] Duden online „Arkade

Quellen:

  1. Duden, Bd. 7, Das Herkunftswörterbuch, Artikel „Arkade“, p. 32 f, Mannheim 1963, ISBN 3-411-00907-1
  2. Ortwin Reich: Fort Konstantin und Koblenzer Kartause. Fölbach, Koblenz 2015, ISBN 978-3-95638-406-6, Seite 67.
  3. Janosch: Polski Blues. Roman. Goldmann, München 1991, ISBN 978-3-442-30417-2, Seite 26.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 241.
  5. Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 177. Zuerst 1961.