Analogiegesetz

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Analogiegesetz (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Analogiegesetz die Analogiegesetze
Genitiv des Analogiegesetzes der Analogiegesetze
Dativ dem Analogiegesetz
dem Analogiegesetze
den Analogiegesetzen
Akkusativ das Analogiegesetz die Analogiegesetze

Worttrennung:

Ana·lo·gie·ge·setz, Plural: Ana·lo·gie·ge·set·ze

Aussprache:

IPA: [analoˈɡiːɡəˌzɛt͡s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Analogiegesetz (Info)
Reime: -iːɡəzɛt͡s

Bedeutungen:

[1] Linguistik: gesetzmäßige Anwendung der Analogie bei der Bildung sprachlicher Einheiten

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Analogie und Gesetz

Oberbegriffe:

[1] Gesetz, Sprachgesetz

Beispiele:

[1] „Und nun ein Beispiel, das zeigt, wie die Kenntnis der Analogiegesetze auch ein Problem der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen zu lösen vermag.“[1]
[1] „Die Zusammenfassung der Hypothesen zu vier beziehungsweise fünf Analogiegesetzen wurde nicht mit neuen Statistiken belegt.“[2]
[1] „Solange es keine exakt formulierten Analogiegesetze gibt, sind allein Lautgesetze aussagekräftig, weil man gegen sie argumentieren kann.“[3]
[1] „Die Erkenntnisse des Komparatismus bleiben zwar weiterhin gültig, aber sie werden jetzt um eine historische Dimension bereichert, unter anderem in der Form von Laut- und Analogiegesetzen.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnalogiegesetz

Quellen:

  1. Witold Mańczak: Diachronie: Grammatik. In: Reinhard Köhler, Gabriel Altmann, Rajmund G. Piotrowski (Herausgeber): Quantitative Linguistik - Quantitative Linguistics. Ein internationales Handbuch. de Gruyter, Berlin, New York 2005, ISBN 3-11-015578-8, Seite 607-627, Zitat Seite 611
  2. Karl-Heinz Best: Probleme der Analogieforschung. Hueber, München 1973, Seite 86. Abkürzung aufgelöst.
  3. Rainer M. Voigt: Die infirmen Verbaltypen des Arabischen und das Biradikalismus-Problem. Steiner, Wiesbaden 1988, ISBN 3-515-04441-8, Seite 75, Fußnote 13 (zitiert nach Google Books).
  4. Peter Wunderli: Die Romanische Philologie von Diez bis zu den Junggrammatikern. In: Günter Holthus und andere (Herausgeber): Lexikon der romanistischen Linguistik (LRL), Band I. Niemeyer, Tübingen 2005, ISBN 3-484-50250-9, Seite 121-176, Zitat Seite 122.