Admiral

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Admiral (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Admiral die Admirale die Admiräle
Genitiv des Admirals der Admirale der Admiräle
Dativ dem Admiral
dem Admirale
den Admiralen den Admirälen
Akkusativ den Admiral die Admirale die Admiräle
[2] Der deutsche Admiral Wellershof bei einer Rede zur Verabschiedung zu Ehren der 1st Infantry Division der US-Armee
[3] Der Schmetterling Admiral

Worttrennung:

Ad·mi·ral, Plural 1: Ad·mi·ra·le, Plural 2: Ad·mi·rä·le

Aussprache:

IPA: [ˌatmiˈʁaːl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Admiral (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

[1] Marine, ohne Plural: Admiralsrang
[a] Deutsche Marine: höchster Dienstgrad
[b] Kaiserliche Marine, Kriegsmarine, ohne Plural: dritthöchster Dienstgrad, unter dem Generaladmiral und über dem Vizeadmiral
[c] Volksmarine: zweithöchster Dienstgrad zwischen dem Flottenadmiral und dem Vizeadmiral
[d] des Weiteren als Übersetzung für Dienstgrade in anderen Marinen wie z.B. amiral
[2] Marine: Offizier im Range eines Admirals, im weiteren Sinne jeder Offizier in der Laufbahngruppe der Admirale
[3] nur Plural 1: ein Schmetterling (Vanessa atalanta), der in Südeuropa überwintert

Herkunft:

[1, 2] im 16./17. Jahrhundert von französisch admiral → fr entlehnt, älter (14. Jahrhundert) Am(m)iral und andere romanische Formen, vom arabischen امير الرحل (amir al-rahl) = Befehlshaber der Flotte (verwandt mit Emir), lautlich angelehnt an admirabel = bewundernswert[1]
[3] von [2]: der Falter ist schwarz mit roten Bändern[2]

Synonyme:

[1] Heer, Luftwaffe: [a] General; [b] General der Infanterie/General der Artillerie/General der Kavallerie; [c] Generaloberst

Gegenwörter:

[3] Pfauenauge, Trauermantel, Fuchs, Landkärtchen

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Admiralin

Oberbegriffe:

[1] Admiralsdienstgrad
[2] Marineoffizier
[3] Wanderfalter, Tagfalter

Unterbegriffe:

[2] im weiteren Sinne: Admiralapotheker, Admiralarzt, Admiraloberstabsarzt, Admiralstabsarzt, Flottenadmiral, Flottillenadmiral, Generaladmiral, Großadmiral, Konteradmiral, Vizeadmiral

Beispiele:

[1a] Der Admiral entspricht dem General bei Heer und Luftwaffe.
[1b] In der Kriegsmarine war der Rang des Admirals der dritthöchste.
[2] Die Windstärkenskala wurde vom britischen Admiral Beaufort eingeführt.
[2] „Im April 1944 bediente sich Admiral Rolf Johannesson derselben Zeilen während eines Gedenkgottesdienstes für einhundert Seeleute, die bei einem britischen Luftangriff gegen das Schlachtschiff TIRPITZ ums Leben gekommen waren.“[3]
[2] „Der Admiral stellte Narcisse die gleiche Frage, der, für mich wenig überraschend, Kapität Porteret seinerseits nicht erkannte.“[4]
[2] „Seit September 1940 ist er Vizeadmiral, am 14. März 1942 wird Hitler ihn zum Admiral befördern und weitere zehn Monate später zum Großadmiral.“[5]
[3] Jedes Frühjahr wandern die Admirale über die Alpen.

Wortbildungen:

[1] Admiralität, Admiralsdienstgrad, Admiralsflagge, Admiralsrang, Admiralsschiff, Admiralstab, Admiralstabsoffizier, Admiralsuniform

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Admiral
[3] Wikipedia-Artikel „Admiral (Schmetterling)
[3] Verzeichnis:Tiere
[2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Admiral
[1–3] Duden online „Admiral

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Admiral“.
  2. Gleiche Herkunft wie [1].
  3. Michael L. Hadley: Der Mythos der deutschen U-Bootwaffe. Mittler, Hamburg/Berlin/Bonn 2001, Seite 151. ISBN 3-8132-0771-4.
  4. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 229. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  5. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 36.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: admirabel