Abfindung

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Abfindung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Abfindung die Abfindungen
Genitiv der Abfindung der Abfindungen
Dativ der Abfindung den Abfindungen
Akkusativ die Abfindung die Abfindungen

Worttrennung:

Ab·fin·dung, Plural: Ab·fin·dun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈapˌfɪndʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Abfindung (Info), Lautsprecherbild Abfindung (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] Entschädigungszahlung für den Rücktritt vom Arbeitsplatz
[2] vor Gericht: finanzielle Aufwandsentschädigung

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs abfinden mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Sinnverwandte Wörter:

[1] in Österreich: Abfertigung

Unterbegriffe:

[1] goldener Fallschirm

Beispiele:

[1] Die Manageretage hat üppige Abfindungen erhalten.
[1] Ohne Abfindung geh ich sowieso nicht.
[1] „Sie hatte den Auftrag erhalten, die Namen derer bekanntzugeben, die das dreißigste Lebensjahr überschritten hatten und geneigt waren, mit zweihundert Scudi das Haus zu verlassen.“[2]
[1] „Busch erhielt eine einmalige Abfindung von 1000 Gulden (etwa 1700 Goldmark).“[3]
[2] Das Gericht verurteilte den Angeklagten zur Zahlung einer angemessenen Abfindung.

Wortbildungen:

Abfindungsangebot, Abfindungsanspruch, Abfindungsbetrag, Abfindungsbrennerei, Abfindungserklärung, Abfindungsforderung, Abfindungsfreibetrag, Abfindungsgeld, Abfindungsguthaben, Abfindungshöhe, Abfindungsklausel, Abfindungskredit, Abfindungsleistung, Abfindungsprogramm, Abfindungsquantum, Abfindungsrecht, Abfindungsregelung, Abfindungsrevers, Abfindungssumme, Abfindungsvereinbarung, Abfindungsvergleich, Abfindungsvertrag, Abfindungsversicherung, Abfindungsvorschlag, Abfindungszahlung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Abfindung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abfindung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAbfindung
[1, 2] The Free Dictionary „Abfindung
[*] Duden online „Abfindung

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „finden“.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 50.
  3. Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 45. Erstauflage 1970.