Aasvogel

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Aasvogel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Aasvogel die Aasvögel
Genitiv des Aasvogels der Aasvögel
Dativ dem Aasvogel den Aasvögeln
Akkusativ den Aasvogel die Aasvögel

Worttrennung:

Aas·vo·gel, Plural: Aas·vö·gel

Aussprache:

IPA: [ˈaːsˌfoːɡl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aasvogel (Info)
Reime: -aːsfoːɡl̩

Bedeutungen:

[1] Zoologie, speziell Ornithologie: ein sich von Aas ernährender Vogel

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Aas und Vogel

Oberbegriffe:

[1] Lebewesen, Tier, Wirbeltier
[1] Vogel

Unterbegriffe:

[1] Aasgeier, Aaskrähe, Aasrabe

Beispiele:

[1] „Diese Türme wurden auf Bergen errichtet, um die Toten aufzubahren und den Aasvögeln zu überlassen.“[1]
[1] „Zuvor scheuchte man die Aasvögel mit Gewehrschüssen davon.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 1. Band A–Bedi, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04743-7, DNB 96540756X, Seite 62.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, Seite 73.
[1] Duden online „Aasvogel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aasvogel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Aasvogel

Quellen:

  1. Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. 5. Auflage. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78487-3, Seite 31.
  2. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 192. Französisch 1874/75.
  3. 3,0 3,1 3,2 Cléo Vilson Altenhofen: Hunsrückisch in Rio Grande do Sul. Ein Beitrag zur Beschreibung einer deutschbrasilianischen Dialektvarietät im Kontakt mit dem Portugiesischen. Steiner, Stuttgart 1996, ISBN 3-515-06776-0, DNB 946457603, Seite 298.
  4. Ebenda, Seite 330.
  5. 5,0 5,1 Ebenda, Seite 294.

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Aasvogel die Aasvögel
Genitiv des Aasvogels der Aasvögel
Dativ dem Aasvogel den Aasvögeln
Akkusativ den Aasvogel die Aasvögel
[1] mehrere Aasvögel

Worttrennung:

Aas·vo·gel, Plural: Aas·vö·gel

Aussprache:

IPA: [ˈaːsˌfoːɡl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aasvogel (Info)
Reime: -aːsfoːɡl̩

Bedeutungen:

[1] Südafrika (KwaZulu-Natal): ein aasfressender Raubvogel aus der Unterfamilie der Altweltgeier (Aegypiinae)

Herkunft:

Lehnbildung nach dem gleichbedeutend afrikaansen aasvoël → af[1]

Synonyme:

[1] Geier

Oberbegriffe:

[1] Lebewesen, Tier, Wirbeltier
[1] Greifvogel, Raubvogel, Vogel

Beispiele:

[1] „Kurz nach Mittag bemerkte ich einen Aasvogel, der hoch über uns seine Kreise zog.“[2]
[1] „Auch im südlichen Ungarn, in der Wallachei und der südlichen Krimm pflanzt sich der Aasvogel in einzelnen Paaren fort.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 51.

Quellen:

  1. Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 51.
  2. Gene Wolfe: Die Klaue des Schlichters. Heyne Verlag, 2015, ISBN 978-3-641-12640-7, Seite 330 (Zitiert nach Google Books)
  3. Fortsetzung der Nachträge, Zusätze und Verbesserungen ; Schluß. 1860, Seite 6 (Zitiert nach Google Books)