-lich

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-lich (Deutsch)[Bearbeiten]

Suffix[Bearbeiten]

Worttrennung:

-lich

Aussprache:

IPA: [lɪç]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild -lich (Info), Lautsprecherbild -lich (Info)

Bedeutungen:

[1] nachgestelltes Wortbildungselement, das von einem Substantiv ein Adjektiv ableitet
[2] nachgestelltes Wortbildungselement, das von einem Verb ein Adjektiv ableitet
[3] nachgestelltes Wortbildungselement, das von einem Adjektiv ein Adjektiv ableitet
[4] nachgestelltes Wortbildungselement, das von einem Zeitausdruck ein Adjektiv der Wiederholung ableitet
[5] nachgestelltes Wortbildungselement, das ein Adverb ableitet

Abkürzungen:

-l.

Herkunft:

Dieses Kompositionselement bildet im Germanischen mit Adjektiven, Adverbien, Partikeln und persönlichen Substantiven Possessivkomposita im Sinne von ‘die Gestalt, die Beschaffenheit habend’[1]
in allen germanischen Sprachen anzutreffende Silbe, die erste und eigentliche Bedeutung war gleich[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1–3] -ig, -isch
[2] -bar

Beispiele:

[*] Die mengenmäßig bedeutendsten drei Suffixe der Adjektive sind, -ig, -lich und -isch.
[1] Die dörfliche Atmosphäre ist die, die zum Dorf und was man sich darunter vorstellt, passt.
[2] Das ist für mich unerklärlich, dieses Verhalten kann ich mir nicht erklären.
[2] Auf mich wirkt es sehr befremdlich, dieses Verhalten befremdet mich.
[2] Tauglich ist, was wirklich taugt und gebräuchlich, was wirklich gebraucht/verwendet wird.
[3] Das Meer schimmert grünlich, in einer Art Grün.
[4] Wenn stündlich kontrolliert wird, wird jede Stunde wieder kontrolliert.
[5] Das Adverb kürzlich stammt vom Adjektiv kurz.

Wortbildungen:

siehe ausschließlich: Verzeichnis:Deutsch/Wortbildungen/-lich

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–4] Duden online „_lich
[1–3, 5] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „-lich
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „-lich

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „-lich“, Etymologie
  2. Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „-lich“, Etymologie


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Licht